Reiki Meister sein – aus meinem Alltag als Energieheiler
Reiki ist ein innerer Weg. Seit Jahren übe ich an meinen Fähigkeiten und kann sagen: es stärkt nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern beschert auch eine verbesserte Körperwahrnehmung. Mit diesem Artikel möchte ich als Reiki Meister einen persönlichen Erfahrungsbericht und Beispiele aus dem Alltag teilen.
Mein Reiki Weg
Oft werde ich gefragt, ob man zwingend zu einem Reiki Meister gehen sollte, um eine energetische Behandlung zu erhalten. Hier kann ich nur antworten, dass der Reiki Meistergrad keine Qualifizierung im Sinne eines hochgradigen Berufsschulabschlusses darstellt, sondern eher ein eigener innerer Weg ist. Es ist die eigene Meisterschaft der inneren Energie, die Schwingung, die dich am Leben hält. Insofern hat es eher spirituelle Aussagekräfte.
Zu Beginn meiner Reiki Ausbildung wusste ich weder etwas über die Lehre, noch hatte ich den dringenden Wunsch, ein Reiki Meister zu werden. Ich folgte einfach dem Impuls einer höheren Macht, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Ich kann leider nicht sagen, woher dieser Impuls kam. Das spielt aber auch keine Rolle. Denn es war eine Antwort zu meiner damaligen Frage:
Wie kann ich meine Lebenssituation verbessern?
Das war das zentrale Thema, das mich damals beschäftigte. Zu dieser Zeit war ich im Vertrieb selbständig und musste mit anschauen, wie meine Lebensqualität litt. Ich hatte keinen Spaß mehr an meinem Beruf, habe sämtliche sozialen Kontakte eingestellt und auch meine Unternehmungen auf ein Minimum reduziert. Sämtliche finanziellen Rücklagen waren aufgebraucht, ich hatte alles in meine Weiterbildungen investiert. Und genau das war das Problem: ich gönnte mir keinen Spaß mehr, sondern nutzte die komplette Zeit, um beruflich zu wachsen. Allerdings war es der falsche Beruf, den ich gewählt hatte.
Ich wählte die Finanzdienstleistung, da ich Freunde hatte, die in dieser Branche sehr erfolgreich waren. Also folgte ich dem Ruf des Geldes, um meinen damaligen Mangel zu bekämpfen. Zweifel und Versangensängste plagten mich, da ich unterbewusst nie bereit war, volles Risiko einzugehen und Ängste, auf fremde Menschen zuzugehen, zu lösen. Es war einfach nicht meine wahre Bestimmung. All das waren Gründe, die mich zu dieser Lehre brachten. So heißt es auch: Reiki kommt dann in das Leben, wenn man bereit dafür ist.
Die ersten beiden Reiki Grade
Im Sommer 2019 erreichte ich den ersten Grad Reiki. Die anfängliche Euphorie nach der Einweihung verflachte recht schnell. Ich hatte nie etwas mit Energiearbeit zu tun und meine Handflächen waren nicht so sensibel. Ich musste mich sehr auf meine Atmung konzentrieren, um überhaupt einen kleinen Energiestrom zu spüren.
Also widmete ich nach einem halben Jahr den zweiten Reiki Grad. Dadurch wurde der spürbare Energiestrom deutlich stärker, sodass ich auch mehr Zeit und Aufmerksamkeit investieren konnte. Ich praktizierte Reiki trotzdem recht unregelmäßig. Manchmal war ich sehr euphorisch und machte einen Chakrenausgleich, energetisierte mein Trinkwasser und reinigte die Räume. Dann war ich etliche Wochen komplett abgelenkt und nutzte es kaum noch. Dennoch war hier diese unterbewusste Sicherheit, dass ich auf Reiki zurückgreifen könne, wenn es mir schlecht ging.
Ein weiteres halbes Jahr später rutschte ich in eine mentale Krise. Zu dieser Zeit stoppte ich sogar mein Gewerbe und nahm mir eine dreimonatige Auszeit. Hier nutzte ich täglich die Arbeit mit Reiki Symbolen. Simultan stieg hier auch mein spirituelles Interesse und ich konnte eine tägliche Meditation in meinen Alltag einbauen. Dies verknüpfte ich, indem ich einfach die Technik des Handauflegens nutzte und während den Meditationen mein Herzchakra behandelte. Dies spülte unglaubliche negative Glaubenssätze und Blockaden hoch. Viele Erfahrungen und Schmerz kamen zum Vorschein, die von mir geheilt werden wollten. Dies war die zugleich anstrengendste und doch auch wertvollste Zeit meines Lebens.
Die Reiki Meisterschaft
Nach genau einem Jahr konnte ich interessante Verhaltensweisen von mir entdecken, die immer gleiche Muster in mein Leben zogen. Beispielsweise erkannte ich, dass ich durch Ungeduld nicht in der Lage war, voll und ganz im gegenwärtigen Moment zu sein. Da ich mich nie bewusst mit einer Tätigkeit auseinandersetzen konnte, sondern immer schon das Ziel dahinter schnell erreichen wollte. Diese Ungeduld führte dann auch dazu, dass ich Gedanken hatte, wie: „Wenn ich erst das und das erreicht habe, dann werde ich endlich glücklich sein.“
Mittlerweile nutzte ich Reiki täglich in meinem Alltag. Irgendwie war es ein Anker für mich, den ich nutzten konnte, wenn ich mich schlecht fühlte oder niedergeschlagen. Meine täglichen Meditationen kombinierte ich mit dem Chakrenausgleich, ich informierte mein Trinkwasser, das ich zugleich mit Kristallen und Edelsteinen aufbereitete. Einmal wöchentlich reinigte ich meine Aura und den Raum und nutzte hier auch Räucherwerk. Dennoch war diese Zeit vor allem von Transformation geprägt, welche alte, tiefe Glaubensmuster und negative Emotionen hervorbrachte, um diese heilen zu können.
Circa ein Jahr nach Abschluss des zweiten Reiki Grades war es dann an der Zeit, mich dem Meistergrad zu widmen. Im Herbst 2021 war es dann soweit und ich erhielt auch meine Einweihung in den Meistergrad. Der Meistergrad bescheinigt nicht, dass deine Fähigkeiten als Energieheiler besonders stark sind und Du erst jetzt damit beginnen kannst, Menschen oder dir selbst zu helfen. Der Meistergrad steht viel mehr für eine innere Meisterschaft. Eine Auszeichnung dafür, dass Du dich über Jahre mit deinem eigenen Selbst auseinandergesetzt hast, Schmerz, Kummer und unterdrückte Emotionen hervorgeholt hast und diese transformieren konntest.
Für mich begann damit nun auch ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Ich erreichte spirituelle Dimensionen, von denen ich bisher nur in Büchern lesen konnte. Erkenntnisse über mich und im gesellschaftlichen Kontext folgten. Mehrmals konnte ich in einer Energiebehandlung sogar Erwachenserlebnisse hervorholen, gedankenfreie Stunden und eine tiefe Dankbarkeit zeigten sich. Ich fand meinen Lebenssinn und gewann die Klarheit, das umzusetzen, was meiner Seele und meinem wahren Selbst entspricht. Nämlich Menschen diese Transformation zu ermöglichen, die auch mir gegeben wurde. Demnach war der Lehrergrad zum Winter 2021 die logische Konsequenz. Doch irgendwie war dies erst der Anfang meiner energetischen Arbeit. Ich lernte neue Methoden und Lehren kennen, welche noch mehr Möglichkeiten besaßen.
Arbeit mit Symbolen
Isis Sekhem ist eine Lehre aus dem alten Atlantis und ist die Urform der Energieheilung. Ich erhielt hier ebenfalls den Meistergrad und nutze deren Symbole täglich. Mit dieser Lehre konnte ich den Zugang zu meinem Energiekörper finden. Dadurch kann man innere Schwingungen wahrnehmen und erkennen, wann es einem an Energie fehlt oder eine Gruppe schlechten energetischen Einfluss auf einen hat. Mithilfe der Symbole erhöhe ich mein Energiepotenzial, gleiche männliche und weibliche Energien aus, aktiviere meine spirituelle Führung und bade mich in bedingungsloser Liebe. Stück für Stück führt das zu mehr Selbstlosigkeit. Auch das Symbol für Erdung nutze ich vor allem, wenn ich aufgrund der äußeren Einflüsse aus meiner eigenen Mitte heraus gebracht werde.
Jeden Morgen verbinde ich mit mit dem Meistersymbol der Usui-Lehre. Auch das Kontaktsymbol ermöglicht es mir weiterhin, Erkenntnis über vergangene Themen zu erhalten und Zusammenhänge meines Verhaltens und Daseins in einem Kontext besser zu verstehen. Verstärkersymbole geben hier zusätzlich noch die Möglichkeit, die Reiki Symbole gezielter anzuwenden. So habe ich beispielsweise auch erkannt, warum ich in Meditationen immer Probleme hatte, bewusst durch die Nase einzuatmen. Plötzlich erinnerte ich mich an einen Vorfall aus meiner Kindheit, ich war gerade einmal sechs Jahre alt. Ich verschluckte mich an einer Gabel Gyros, sodass mir das Essen im Hals stecken blieb. Mein ganzes Leben lang spürte ich dann eine unterschwellige Panik, wenn ich die Luft anhalten sollte oder mich auf meine Atmung konzentriert habe.
Egal, welches Thema dich im Hier und Jetzt beschäftigt, es gibt nahezu für jedes Problem eine Lösung. Denn dein eigener Werkzeugkasten an Heilungssymbolen entfaltet schier endlose Möglichkeiten.
Schutz und Rituale
Zu meiner täglichen Arbeit zählt auch der energetische Schutz, den ich jeden Morgen aufbaue. Dazu verbinde ich mich mit meinem höheren Selbst und bitte darum, dass Energie fließen kann. In einer kleinen Meditation verbinde ich mich mit meinem achten Chakra und ziehe es als Schutzhülle um mich. Anschließend mache ich eine kleine Energiebalance, indem ich beide Hände in Gebetshaltung vor mein Herzchakra führe und Energie fließen lasse.
Seit geraumer Zeit nutze ich auch Kristalle, die ich mit universeller Lebensenergie auflade und in meine Nähe platziere. Vor allem Bergkristalle und Quarze dienen als Träger für diese kosmischen Energien. Speziell in Meditationen trage ich diese Edelsteine in meiner Nähe.
Schon lange trinke ich ausschließlich gefiltertes Leitungswasser. So trinke ich nicht nur regelmäßiger, sondern merke auch spürbare Unterschiede in der Qualität. Zusätzlich gebe ich sogenannte Wassersteine, vor allem Bergkristalle und Amethysten, in meine Glaskanne, die ich einmal wöchentlich reinige und auflade. Immer, wenn ich die Kanne neu mit Wasser fülle, lasse ich für einige Minuten Reiki fließen. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, das Essen mit Reiki energetisch zu reinigen.
Wichtig ist mir auch ein energetischer Schutz meines Umfeldes, meiner Wohnung und für mich selbst. Hierfür nutze ich ein Schutzsymbol, welches ich auf meine Tür und in jeden Raum drücke. Weiterhin nutze ich auch das Kontaktsymbol, um Orte im Vorfeld energetisch zu reinigen, die ich in der Zukunft besuchen werde. Beispielsweise stelle ich mir im Vorfeld einer Familienfeier diese Situation vor meinem geistigen Auge vor und lasse Energie fließen. Auch Ziele und Vision können auf diese Art mit Energie aufgeladen werden.
Selbstbehandlung
Seit dem ersten Grad nutze ich auch die vielfältigen Möglichkeiten der Selbstbehandlung. Neben dem Chakrenausgleich oder der Technik des Handauflegens ist mir vor allem die Reinigung des Herzchakra wichtig. Jeden Abend meditiere ich eine halbe Stunde, bevor ich einschlafe. Hier halte ich meine Hände einfach aufeinander auf mein Herzchakra und lasse Energie fließen. Ergänzend kann auch die Kundalini Meditation genutzt werden, welche ich jeden Morgen ausführe. Ich setze mich dazu einfach direkt nach dem Aufwachen für fünf Minuten aufrecht hin und denke „Kundalini“. Hier spüre ich, wie eine warme Energie schlangenförmig meine Wirbelsäule hinaufsteigt. Gerade die Kundalini Energie, welche ich ebenfalls als Kundalini Reiki Meister empfangen habe, verstärkt den eigenen Energiefluss enorm.
Vor allem aber nutze ich Reiki selbst, wenn ich den Bedarf spüre. Manchmal täglich, manchmal einmal pro Woche. Manchmal spüre ich negative Einflüsse von anderen Menschen oder der äußeren Welt. Über den Jahren konnte ich meine eigene Körperwahrnehmung deutlich steigern und erkenne sofort, wann immer ich energetischen Ausgleich schaffen sollte. Häufig zeigt sich dies durch Kopfschmerzen, negative Gedanken oder das Gefühl von Erschöpfung. In diesen Momenten nutze ich Reiki, um mir ein paar Minuten Ruhe zu gönnen und meine Energie wieder in Balance zu bringen. Ich kann mir ein Leben ohne Reiki, diese sanften Wellen, die aus meinen Handflächen strömen und das leichte Kribbeln, das sich hier zeigt, nicht mehr vorstellen. Dies ist mein innerer Weg der Reiki Meisterschaft.
hallo ich habe eine Frage wenn ich eine Einweihung buche wie lange muss ich auf den Termin warten
liebe Grüße Andrea
Guten Abend, bei Usui Reiki erhältst du deine Termine für den theoretischen Unterricht und die Einweihung innerhalb von 2-3 Wochen. Bei anderen Systemen kann das schneller gehen, da hier kein theoretischer live Unterricht stattfinden muss.