Chakra Wirkung und Bedeutung – Überblick über alle 7 Chakren
Chakra Wirkung – Chakra bedeutet „Wirbel“. Dieser Begriff wird besonders in esoterischen oder spirituellen Kreisen oder fernöstlichen Lehren genutzt. Was steckt hinter diesen Energiezentren, welche Bedeutung haben sie im einzelnen und welchen Einfluss üben sie auf den Körper aus?
Chakra Bedeutung
Chakra bedeutet „Wirbel“. In vielen großen indischen und fernöstlichen Lehren ist dieser Begriff bekannt. Seit Jahrtausenden wird die Bedeutung der Chakras erwähnt. Diese Lehren sind mit dem Zusammenspiel der Chakren mit Körper und Geist bestens vertraut. In der westlichen Welt ist dieses Wissen noch wenig bekannt. Daher gehen wir zunächst auf die Chakren ein und klären dann den Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Ein Chakra ist ein Wirbel, ähnlich eines Trichters, der Energie von außen einzieht. In unserem Körper befinden sich 7 Hauptchakren, die allesamt an energetisch wichtigen Stellen des Körpers liegen. Dabei ist die Reihenfolge dieser Chakren bedeutend, da die Energie immer gleichmäßig von unten zu den oberen Chakren fließt. Beginnend mit dem Wurzelchakra fließt sie vom Sakralchakra zum Solarplexuschakra. Danach vom Herzchakra zum Kehlkopfchakra und vom Stirnchakra zu Scheitelchakra.
Die große Seite des Chakras ragt ca. 3 Zentimeter aus dem Körper hinaus und zieht Energie von außen ein. Die Spitze des Chakra ist direkt mit unserer Wirbelsäule und somit auch mit dem zentralen Nervensystem verbunden. Es sorgt also für Energie und gewährleistet Körperfunktionen. Da alle Chakren an wichtigen Organen und Drüsen sitzen, wird hierüber auch die Hormonproduktion gesteuert. Außerdem saugt ein Chakra Energie in den Körper und speist diese über die Akupunktur-Meridiane in jede Zelle des Körpers.
Chakren liegen auch nicht zufällig direkt in der Körpermitte. Hier verläuft die Wirbelsäule als Hauptenergiekanal und die beiden wichtigen Energiekanäle, die weibliche und männliche Energie schlangenförmig zum Kronenchakra schieben.
Chakra Wirkung auf Körper und Geist
Nun kann es passieren, dass Chakren blockieren und verunreinigen und somit den kompletten Energiefluss im Körper hemmen. Eigentlich dreht sich ein Chakra im Uhrzeigersinn, damit es Energie von außen in den Körper einsaugen kann. Wenn jedoch eine in der Schwingung abgeschwächte Energie eingesaugt wird, verlangsamt dies auch die Schwingung des Chakras, bis es irgendwann komplett aufhört, sich zu drehen.
Chakren saugen Energie von außen durch eine feine Öffnung in den Körper. Somit zieht es nicht nur Fremdenergien, sondern auch Energie aus dem eigenen Energiefeld ein. Ist in diesem Energiefeld ein energetischer Abdruck, was die Schwingung des Energiefeldes senkt, zieht das Chakra somit niedrig schwingende Energie in den Körper und leitet es über das zentrale Nervensystem in alle weiteren Organe und Zellen.
Je nachdem, welches Thema hier blockiert, kann es zu verschiedenen Problemen der Chakren führen. Jedes Chakra hat sein eigenes Thema, das die Schwingung des Chakras blockiert und somit auch die Schwingung des ganzen Körpers und Energiekörpers. Um herauszufinden, welches Chakra blockiert, ist es ratsam, die einzelnen Themen zu kennen. Besonders feinfühlige Menschen oder Reiki Praktizierende können diese Blockaden auch spüren.
Wurzelchakra
Das Wurzelchakra (Sanskrit: „Muladhara“) sitzt am unteren Ende der Wirbelsäule.
- Farbe: rot
- Thema: Überleben, Zuneigung
- körperlich: Beine, Füße, Ausscheidung, Östrogen, Testosteron
- Drüsen: Eierstöcke, Hoden
- psychologisch: Schutz, Sicherheit
- Blockade: Hamstern, Verlustängste, Müdigkeit, Geburtstrauma
Die vier grundlegenden Antriebe – Angst, Nahrung, Kampf und Fortpflanzung – werden in diesem Chakra behandelt. Es bildet die Grundlage für unser körperliches und emotionales Überleben. Wir können diese Überlebensinstinkte nicht ausschalten. Das Wurzelchakra ist gleichzeitig das Grundchakra, da wir Menschen ihm aus Chakra-Sicht unsere Gefühle und Verbundenheit mit der Erde und Natur verdanken. Es nimmt jedoch nicht nur Erdenergien auf, sondern auch kosmische Energien. Dieses Chakra entspricht den ersten sieben Lebensjahren. Die Traumata der frühen Kindheit, die mit einem Mangel an Sicherheit, Fürsorge oder Liebe einhergehen, führen hier zu Blockaden. Richtig stimuliert kann uns das Wurzelchakra Zugang zu Begabungen aus früheren Leben gewähren und Ängste lindern.
Weitere Aspekte sind: Sicherheit, Überleben, Vertrauen, die Beziehung zu Geld, Zuhause, Beruf. Die Fähigkeit, geerdet und im Hier und jetzt präsent zu sein sowie Die Fähigkeit, sich selbst und seine Familie versorgen zu können.
Sakralchakra
Das Sakralchakra (Sanskrit: „Svadhisthana“) sitzt vier Finger breit unter dem Bauchnabel.
- Farbe: orange
- Thema: Kreaitivtät, Mitgefühl, Sexualität
- körperlich: Verdauung, Darm, Niere, Blase, Potenz, Adrenalin
- Drüsen: Nebenniere
- psychologisch: Macht, Geld, Kontrolle, Angst, Kampf, Selbstachtung
- Blockade: Angst, Kampf, Apettitlosigkeit
Das zweite Chakra ernährt sich von der Energie der Emotionen und verarbeitet sie zu Brennstoff für den Körper. Selbstverständlich führen negative Emotionen, beispielsweise Wut, Kummer, Ärger, Sorgen, zu einer Verlangsamung und Schwächung des Chakras und somit des ganzen Energieflusses. Das Chakra entspricht dem Lebensalter von 8-14 Jahren. Das bedeutet, dass Themen, die in der Pubertät zu inneren Konflikten geführt haben, dieses Chakra hemmen können. Das Sakralchakra hat die Aufgabe, die Sonnenenergie in Vitalität und Körperwärme umzuwandeln. Bei entsprechender Stimulation kann es uns den Zugang zu Energien und Wesenheiten in der Astralsphäre eröffnen.
Dieses Chakra betrifft außerdem die Teile des Bewusstseins, die mit Nahrung und Sexualität zu tun haben. Es hat mit Kommunikation mit dem inneren Wesen zu tun, mit dem was der Körper möchte und braucht und womit er Freude erfährt. Die Fähigkeit der Person Kinder zu bekommen ist ebenfalls mit dem Chakra verbunden.
Solarplexus Chakra
Das Sonnengeflecht (Sanskrit: „Manipura“) liegt zwischen Bauchnabel und Brustbein.
- Farbe: gelb
- Thema: Macht, Träume erfüllen, Selbständigkeit
- körperlich: Magen, Bauch, Leber, Milz
- Drüsen: Bauspeicheldrüse
- psychologisch: Mut, Kraft, Ausdruck in der Welt, Langlebigkeit
- Blockade: Trauer, Stolz, Egoismus, Opfermentalität, Scham
Das Sonnengeflecht steht in enger Verbindung zur Bauchspeicheldrüse, die den Energiehaushalt durch Glukose steuert. In diesem Sinne ist es das Kraftwerk unseres Energiefeldes und kann dazu genutzt werden, unsere Persönlichkeit nach außen zu tragen und zu festigen. Fühlen wir Scham, Ziellosigkeit oder haben wir wenig Energie, ist das ein Zeichen, dass das Chakra gehemmt ist. Das spüren wir dann auch vor allem häufig an Magen- und Darmbeschwerden. Dieses Chakra entspricht dem Lebensalter von 14-21 Jahren. Das Solarplexuschakra ist für die Ausübung hellsichtiger Fähigkeiten und den Umgang mit übersinnlichen Energien von Bedeutung. Das Sonnengeflecht, welches oberhalb des Bauchnabels liegt, wird auch als Nabel- bzw. Gefühlszentrum bezeichnet, und steuert zwischenmenschliche Beziehungen, Sympathien und Antipathien, ist allerdings auch Sitz der Persönlichkeit eines jeden Menschen. Aus ihm erwächst die Kraft des Vertrauens und der Zufriedenheit. Eine Überfunktion dieses Chakras löst Aggressivität aus, sowie ein kaum zu beherrschender Aktivitätsdrang und Ruhelosigkeit.
Weitere Aspekte sind die Wahrnehmungen betreffend Macht, Kontrolle, Freiheit und die Leichtigkeit, man selbst zu sein. Es zeigt auch wie die Person sich selbst definiert und mit welcher Rolle sie sich identifiziert.
Herzchakra
Das Herzchakra (Sanskrit: „Anahata“) sitzt in der Mitte der Brust.
- Farbe: grün
- Thema: Liebe, Vergebung
- körperlich: Lungen, Brüste, Herz
- Drüsen: Thymusdrüse
- psychologisch: Liebe, Hoffnung, Mitgefühl, Hingabe, Intimität
- Blockade: Selbstsüchtigkeit, Einsamkeit, Betrug, Kummer
Das Herzchakra befähigt uns zur Liebe. Es sitzt direkt an der Thymusdrüse, welche die Abwehrkraft der Zellen steuert. Es handelt davon, wie wir von materiellen Maßstäben des Erfolgs frei werden können. Ein intaktes Chakra drückt sich daher durch Freiheit, Freude und Frieden aus. Es entspricht dem Lebensabschnitt von 21-28 Jahren, in dem wir zumeist unseren Seelenpartner suchen und eine Familie gründen. Ein gehemmtes Chakra widerspricht der bedingungslosen Liebe uns setzt Abhängigkeiten und Kummer in uns frei. Das Herzzentrum bestimmt die Entwicklung der allgemeinen menschlichen Lebenseinstellung. Die Fähigkeit zur selbstlosen Liebe ist von der Schwingungsfrequenz des Herzchakras abhängig, welches auch die Quelle von Licht, Wärme und Kraft im menschlichen Körper ist. Das Herzchakra spielt eine Vermittlerrolle im Chakren-System und ist unverzichtbar für den Ausdruck von uneigennütziger Liebe und heilenden Energien. Richtig stimuliert, öffnet es unseren Blick für die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Tieren und erweckt unser Feingefühl für die Empfindungen und Befindlichkeiten anderer.
Der Hauptaspekt betrifft also die Wahrnehmung von Liebe. Die Beziehung mit einer Person, die dir am Herzen liegt, so zum Beispiel der Partner, Familienmitglieder, die Eltern oder die Kinder.
Kehlkopfchakra
Das Kehlkopfchakra (Sanskrit: „Vishuddha“) sitzt über der Kehlkopfgrube.
- Farbe: blau
- Thema: Ausdruck, Vertrauen, Wille
- körperlich: Kehlkopf, Mund, Nacken
- Drüsen: Schilddrüse
- psychologisch: Kommunikation, Kreativität, Vertrauen, Träume erfüllen
- Blockade: Betrug, Sucht, Zurückhaltung, Gehässigkeit
Dieses Chakra beeinflusst die Schilddrüse und somit die Körpertemperatur, da diese den Stoffwechsel steuert. Es ist auch das Sprachohr, das den Herzensweg und die Persönlichkeit nach außen trägt und führt zur Umsetzung unserer Visionen. Das Chakra entspricht den Lebensjahren 28-35. Ist das Chakra intakt, bringt es uns in Übereinstimmung mit dem Leben. Ein gehemmtes Chakra führt zum Berauschtsein über das eigene Wissen, Ignoranz und Rechthaberei. Das Halschakra steht im Zusammenhang mit den Funktionen der rechten Gehirnhälfte und dem kreativen Potenzial. Bei entsprechender Stimulation verschafft es uns Zugang zur Hellhörigkeit und weist Wege zu mehr Reichtum und Fülle im Leben. Das Halschakra beeinflusst neben den Stimmbändern auch die Lautstärke und den Klang der Stimme eines Menschen. Ein verkrampftes Halschakra kann Stottern zur Folge haben.
Dieses Chakra umfasst die Aspekte des Ausdrucks und des Empfangens. Der Ausdruck kann in Form von Kommunikation dessen, was jemand möchte und was er fühlt gesehen werden, oder es kann ein künstlerischer Ausdruck dessen sein.
Stirnchakra
Das Stirnchakra (Sanskrit: „Ajna“) sitzt zwischen den Augenbrauen.
- Farbe: indigo
- Thema: höhere Wahrnehmung, Wahrheit
- körperlich: Augen, Gehirn, Nervensystem
- Drüsen: Hypophyse
- psychologisch: Vernunft, Logik, Intelligenz, Ordnung, Erleuchtung
- Blockade: Leugnen, Verwirrung, Depressionen
Das Stinchakra, auch bekannt als drittes Auge, steht für Erkenntnis und vollkommene Wahrheit. Ist das Chakra gehemmt, verwechseln wir Informationen mit Wissen. Dies erzeugt spirituelle Arroganz und Selbstbeweihräucherung. Andersrum sorgt ein intaktes Chakra für eine Transzendenz aus Körper und Geist und löst deren Identifikationen, die Neugier steigt, Zweifel verschwinden und wir verstärken unsere Wahrnehmungen und das Einheitsgefühl. Das Stirnchakra ist zuständig für unsere Hellsichtigkeit. Es öffnet uns für vertiefte, klarere Wahrnehmungen und spielt eine wichtige Rolle im Prozess der Imagination und kreativen Visualisation.Das Stirnchakra ist auch für die Sehkraft mitverantwortlich – zusätzlich kann man hier auch die Fähigkeiten des Hellhörens, -Fühlens und –Sehens nennen. Ein optimal entwickeltes Stirnchakra kann alle negativen Erfahrungen im Erinnerungsunterbewusstsein auflösen – somit existiert dann kein Gestern, Heute oder Morgen mehr, sondern nur noch der Augenblick.
Dieses Chakra ist verbunden mit der tiefen, inneren Ebene des Seins, mit dem was wir Geist nennen und was wir als Spiritualität und als spirituelle Perspektive betrachten. Vom Gesichtspunkt des tiefsten Teils unseres Wesens ist das der Ort, an dem unsere wahren Motivationen fundiert sind und es ist die Ebene des Bewusstseins, welche unsere Aktionen und tatsächlich unser Leben leitet.
Kronenchakra
Das Kronenchakra (Sanskrit: „Sahasrara“) sitzt oben auf dem Kopf.
- Farbe: violett
- Thema: Ethik, Transzendenz
- körperlich: Haut, Gehirn
- Drüse: Zirbeldrüse
- psychologisch: Selbstlosigkeit, Integrität, Weisheit
- Blockade: Regression, Zynismus
Das Kronenchakra befreit von Begierde, Hoffnung oder Bedauern. Man gibt sich dem Fluss des Lebens hin, sodass sich jeglicher negativer Einfluss der vergangenen Zeit auflöst. Oft wird man sich auch uralter Erinnerungen bewusst, die im kollektiven Bewusstsein als energetische Information gespeichert sind. Ein gehemmtes Chakra kann spirituelle Regressionen auslösen, der jeden Zustand des Nicht-Ego mit dem Erwachen verwechseln kann. Das Kronenchakra bildet das Verbindungsglied zu unserer spirituellen Essenz. Es richtet uns auf die höheren Kräfte des Universums aus und reinigt unsere feinstofflichen Körper, um sie auf ihre Aufgabe als eigenständige Bewusstseins- Vehikel vorzubereiten. Über dieses Zentrum können wir Zugang zu sämtlichen früheren Leben bekommen und erkennen, wie uns diese an den aktuellen Punkt unserer jetzigen Inkarnationen geführt haben.
Dieses Chakra repräsentiert die Teile unseres Bewusstseins, die mit der Wahrnehmung von Einheit oder Getrennt-Sein zu tun haben. Es ist die Ebene der Seele. Wenn jemand einen Sinn der Getrenntheit vom Universum erfährt, verschließt derjenige sein Kronenchakra und erfährt ein Gefühl der Isolation und der Einsamkeit.