Ängste überwinden

Angstfrei werden und Ängste überwinden -Darauf kommt es an

Ängste sind eine lebensnotwendige Schutzfunktion. Für viele sind Ängste aber wie eine unsichtbare Barriere, die uns vom Ziel und dem Weg zum Ziel trennen, sodass wir keinen Ausweg finden. Welche Ängste gibt es eigentlich und warum haben wir Ängste überhaupt? So können wir Ängste überwinden.

Ängste überwinden

Ängste als Barriere

Viele Menschen leiden unter ihren Ängsten, Sorgen und Zweifeln. Oft sind diese Ängste der Grund dafür, dass sie in veralteten Strukturen feststecken, erstarren und handlungsunfähig sind. Sie können eine gewollte Veränderung nicht umsetzen, da sie sich kraftlos fühlen und erschöpft sind. Sie finden auch keinen Weg, um aus diesen Situationen zu entkommen. Sie zögern, hadern und zweifeln und wollen unter jeden Umständen vermeiden, einen Fehler zu machen.

Scheinbar ist eine Angst eine imaginäre Barriere, die uns davon abhält, den Weg zu gehen, den wir eigentlich gehen wollen. Dadurch können wir weder das Ziel, noch den Weg zum Ziel erkennen. In gewisser Weise können Ängste auch darauf zurückgeführt werden, dass wir nicht so recht abschätzen können, welche Konsequenzen eine Unternehmung oder Entscheidung hat. Wüssten wir, welche Folgen eine Handlung hat, dann bräuchten wir ja auch nichts zu befürchten. Die Ungewissheit führt dazu, dass die Angst wie eine Mauer erscheint, die wir mit enormen Kraftaufwand erklimmen müssen. Hinter dieser Mauer könnte das Glück liegen, oder eben auch Unglück. Wollen wir das wirklich in Kauf nehmen?

Das, was uns wirklich am Loslassen hindert, ist die Angst. Wir können Altes nicht loslassen und Neues nicht annehmen. Wir klammern an gewohnten Mustern, da sie uns Sicherheit geben. Wir geraten ins grübeln und denken darüber nach, was nicht alles schlimmes passieren könnte. Doch genau dieses Erstarren ist sogar das schlimmste, was passieren kann. Denn Stagnation und Stillstand ist in der Natur nicht vorhergesehen.

Ängste überwinden: welche Ängste gibt es?

Im Laufe der Zeit habe ich als Berater diverse Ängste kennenlernen dürfen, die ich entweder selbst bei mir lösen musste oder andere dabei unterstützen konnte, sie bei sich selbst zu lösen. Bekannte Ängste und typische Verhaltensweisen sind:

  • Angst vor Ablehnung: sich nicht zeigen wollen; nicht auf Menschen zugehen können; bloß nicht auffallen; seine Meinung nicht preisgeben; Konflikte vermeiden
  • Bindungsangst: ständig auf Distanz sein; sich nicht öffnen können; in das Berufsleben oder Hobbys flüchten
  • Angst vor dem Alleinsein: lieber falsche Freunde und ungesunde Beziehungen, als mit sich selbst allein zu sein; Einstellung etwas verpassen zu können
  • Verlustängste: übertriebene Kontrolle und Eifersucht in Beziehungen; klammern und starke emotionale Abhängigkeit (was wiederum zu Trennungen führt)
  • Versagensängste: Angst zu scheitern; Fehler vermeiden wollen; kein Risiko eingehen; wichtig, was andere von einem halten
  • Existenzängste: immer auf Sicherheit bedacht sein; immer alles kontrollieren wollen; finanzielle Probleme; Bestätigung brauchen, dass das vorhaben auch wirklich klappt
  • Zukunftsängste: sich ständig negative Szenarien ausmahlen und immer vom Schlimmsten ausgehen, zu viele und auch unbegründete Sorgen machen, man fühlt sich macht- und hilflos
  • Angst vor Veränderung: auf der Stelle treten; man muss Beweise finden, dass sich auch wirklich etwas ändern kann; nicht wissen, welche Entscheidung die richtige ist
  • Angst vor Kontroll- und Machtverlust: sich ständig bedroht und überfordert fühlen; das Gefühl haben, „den Verstand zu verlieren“
  • Angst vor Krankheit: jedes körperliche Gefühl wird als schlimme Krankheit angesehen
  • Todesängste: ständige Gedanken über die antuet Gefährdung des eigenen Lebens
Ängste überwinden

Neben diesen allgemeinen Ängsten können auch Ängstlichkeiten auftreten, die sich unter anderem durch Nervosität, Unruhe oder Unbehagen, bis hin zu Panikattacken zeigen. Panikattacken sind Angstzustände, die anfallartig auftreten und einer Stressüberreaktion gleichen. Es handelt sich um starke körperliche Reaktionen wie Schwindel, Schweißausbrüche, Herzrasen, die jedoch rech schnell wieder abflachen.

Neben diesen alltäglichen Ängsten gibt es aber auch noch sogenannte Angststörungen. Eine solche Angststörung kann man daran erkennen, dass sich die Angst in keinem angemessen Verhältnis zur eigentlichen Bedrohung zeigt oder sich Ängste sogar in harmlosen Situationen ereignen. Häufig wird generalisiert. Der Betroffene befindet sich dann meistens in einer Angstspirale, das bedeutet, dass der bloße Gedanke an die Angst die empfundene Angst sogar noch vergrößert. Angst vor der Angst könnte man das nennen. Dies führt zu sehr starken psychischen und körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche, Schwindel, Zittern, Erröten, Engegefühl in der Brust, Fluchtverhalten.

Diese Angststörungen sind anerkannte psychische Störungen mit Krankheitswert. Zu diesen Störungsbildern zählen auch Phobien. Unter einer Phobie versteht man Angstzustände mit konkreten Auslösern. Dazu zählen beispielsweise Angst vor Zahnärzten, Angst vor Hunden, Angst vor Spinnen, Angst vor Spritzen, Höhenangst, Platzangst, Angst vor Feuer, Angst vor der Dunkelheit, Angst vor scharfen Gegenständen oder auch soziale Phobie (Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen).

Warum haben wir Angst?

Ängste sind seit jeher lebensnotwendig und sicherten unser Überleben. Ängste zeigten uns, wann wir uns besser vorsehen und in Acht nehmen sollten. Gefühle und Ängste sind ein intelligentes und wichtiges Feedbacksystem für den Körper und weisen uns darauf hin, wo eventuelle Gefahren bestehen könnten, sodass wir Schmerz vermeiden müssen. Dieser Selbstschutz ist enorm wichtig, damit unser Überleben gesichert bleibt.

Ein Beispiel dazu stammt aus meinem eigenen Leben. Es ist noch gar nicht lange her, da hatte ich Angst davor, mich zu zeigen. Obwohl ich ein Geschäft über Social Media aufbauen wollte, traute ich mich nicht, mich online zu präsentieren. Ich hatte Angst vor den urteilenden Blicken fremder Menschen. Selbsterklärend hatte ich natürlich auch keinerlei Kunden, da niemand überhaupt davon wusste, was ich tat. Ich ließ mich von dieser Angst ausbremsen und hatte wirklich damit zu kämpfen, erste Erfolge zu erzielen.

Diese Angst stammt aus einer frühen Kindheit. Vermutlich hatte ich mal schlechte Erfahrungen gesammelt, als ich vor anderen sprechen musste oder im Mittelpunkt stand. Vielleicht wurde ich auch für eine Antwort ausgelacht. In den Ohren eines Kindes klingt das eben so, dass man sich als Mensch über mich lustig macht, sobald ich etwas falsches sage. Lange Zeit hielt ich an diesem Glaubenssatz fest. Doch irgendwann erkannte ich, dass es auch genügend Situationen gab, in denen ich Lob dafür ernten konnte, wenn ich vor einer Gruppe sprach. Auf dem Gymnasium musste ich schließlich jedes Jahr bis zur zwölften klasse einen Vortrag halten, für den man benotet wurde. Meine Noten waren stets super.

Und trotzdem hatte ich jedes Mal, wenn auch nur eine annähernde Situation drohte, eine solche Unsicherheit in mir. Um zu vermeiden, dass der vergangene Schmerz auf irgendeine Art und Weise nochmal hochkommen könnte, nutzt man eben jene Schutzfunktion und versucht, solche Situationen zu meiden oder gar davor zu fliehen. Sehr viele Handlungen sind darauf ausgelegt, Schmerz zu vermeiden und nehmen hier vergangene Erfahrungen als Referenz, um eine Situation als bedrohlich oder sicher einzustufen. Viele Entscheidungen sind also gar nicht fundiert, sondern einfach konditioniert und laufen stets nach diesen Mustern ab.

Ängste überwinden 
angstfrei werden

Angstfrei werden durch die richtige Einstellung

Diese Situation zeigt, dass eine schlechte Erfahrung aus der Vergangenheit oft die ganzen Erfolge überschatten kann. Schließlich hatte ich eben auch gegenteilige Momente erlebt, in denen das Sprechen vor anderen nicht zur allgemeinen Belustigung diente. Doch diese Situationen werden durch Ängste und Unsicherheiten oft verdrängt, wenn wir der Angst zu sehr Aufmerksamkeit geben.

Die Angst selbst ist hier also nicht das Problem, sondern dass ich ihr übertrieben viel Bedeutung zukommen lasse. Nüchtern betrachtet meldet diese Angst hier einfach, dass anhand der schmerzhaften Erinnerung in dieser Situation besondere Vorsicht geboten ist. Nicht mehr und nicht weniger. Würde ich mir neben dieser einen negativen Erfahrung auch etliche positive in Erinnerung rufen, dann könnte ich hier ganz einfach entscheiden, mich einfach gut vorzubereiten, damit diese Konsequenz nicht eintreten wird.

Aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet kann eine Angst sogar sehr positiv und auch nützlich sein. Sie kann darauf hindeuten, dass wir uns ein Thema noch einmal genauer anschauen sollten. Sie kann uns auch innere Themen, Blockaden und Trigger aufzeigen, an denen wir arbeiten dürfen. Denn irgendwie kann dieses mulmige Gefühl, das hochkommt, wenn wir vor einer Gruppe sprechen müssen, auch darauf hinweisen, dass wir gerne noch an unserem Selbstvertrauen arbeiten dürfen oder die rhetorischen Fähigkeiten verbessern sollten. Ängste können demnach auch verborgene Potenziale aufzeigen, um mehr wachsen und lernen zu können.

Die meisten Ängste spielen sich eben auch im Kopf ab und werden durch Gedanken begünstigt. Unsere Überzeugungen und Glaubenssätze können harmlose Gedanken zu ernsthaften Zweifeln und Bedenken mutieren lassen. Wer beispielsweise denkt, dass das, was er beginnt, sowieso nicht klappen wird, der wird auch niemals den Mut aufbringen können, etwas Neues zu versuchen. Wer denkt, dass die Welt ein unfairer Ort ist, der wird auch jede Gelegenheit nutzen, sich negative Szenarien auszudenken und Ausreden zu suchen, die der Grund dafür sind, dass sich eh nichts ändern kann, sodass man lieber alles beim Alten lässt. Ängste können also auch auf eigene limitierende Glaubenssätze hinweisen.

ängste überwinden

Ängste überwinden mit aktivierenden Fragen

Wie soll eine Angst denn etwas Positives bewirken, schließlich leide ich sehr darunter? Wirst du dich wahrscheinlich fragen. Wie bereits erwähnt, zeigen Ängste innere Blockaden und negative Glaubenssätze auf, die uns ausbremsen. Wir müssen nur genau hinschauen. Das Problem ist nicht die Angst an sich, sondern das wir ihr übertriebene Bedeutung geben respektive uns davon verunsichern lassen.

Dennoch darf man seine Ängste anerkennen und sich mit ihnen auseinandersetzen. Denn es ist wichtig, im Umgang mit Ängsten den richtigen Fokus zu setzen. Die Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich im Vorfeld darüber im Klaren zu sein, welche Konsequenzen es geben kann und ob man eventuelle Risiken auf sich nehmen könnte. Hierbei helfen folgende Fragen:

  • Was genau fürchte ich eigentlich?
  • Vor welchen Konsequenzen habe ich Angst? Welche Risiken fürchte ich?
  • Wie zeigt sich diese Angst?
  • Hat sich diese Angst schon mal in der Vergangenheit gezeigt?
  • Können wirklich nur negative Konsequenzen auftreten oder kann auch etwas positives passieren?
  • Könnte ich mit den negativen Konsequenzen umgehen?
  • Was würde sich verändern, wenn die positiven Konsequenzen eintreten?
  • Wie können wir am besten vorgehen, um negative Konsequenzen abwehren zu können?

Dieses Gedankenspiel hilft dabei, seine Aufmerksamkeit eher auf das Überwinden der Angst zu lenken, anstatt sich von dieser Angst übermannen zu lassen. Denn das größte Problem ist, dass wir uns selbst den Handlungsspielraum nehmen, weil wir ins Zweifeln und Grübeln geraten und so alles erstmal zum Stillstand kommt. Es ist besser, sich einfach auf den nächsten Schritt zu konzentrieren, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was nicht alles Schreckliches eintreten könnte.

Nun braucht es noch eine kleine Portion Mut, um diesen Schritt dann auch zu gehen. Schließlich ist die Angst nicht selten einfach nur die Grenze unserer Komfortzone. Das ist auch völlig in Ordnung, diese Komfortzone darf sich zeigen. Aber wer sagt denn, dass man seine Komfortzone nicht erweitern darf? Das ist dann wohl mit: „Sich seinen Ängsten stellen“ gemeint.

Ängste überwinden mit Reiki

Ängste lassen sich natürlich auch mit anderen energetischen Techniken oder Reiki überwinden. Ängste sind genauso Energien, wie auch Gedanken oder Gefühle. Infolge von Ängsten zweifeln wir stark und auch unsere Handlungen kommen zum Stillstand. Dieses Erstarren spiegelt sich auch in unserem Energiefluss wieder. Nicht selten können wir diese Starre auch in unserem Körper durch innere Anspannungen oder ein Verkrampfen erkennen. Es kommt zu einem Energiestau, was wiederum der Grund dafür ist, dass wir keine Lösung finden und auch nicht ins Umsetzen kommen.

An dieser Stelle kommt also Reiki ins Spiel und kann genutzt werden, diese angestauten Energien, Gefühle oder negative Gedanken wieder zum Fließen zu bringen. Dadurch geraten auch die Ideenfindung, Kreativität, lösungsorientiertes Denken oder auch der Mut wieder zum fließen und wir können vielleicht neue Wege finden, die Angst zu überwinden oder gar zu umgehen. Nicht selten können wir durch dieses Öffnen auch Möglichkeiten ergreifen, vor denen wir uns zuvor dadurch verschlossener haben, da wir stets nur auf sicherem Gefilde unterwegs waren und neue Impulse nicht erkennen konnten. Durch Reiki lässt sich also dieser Stillstand lösen, negative Gedanken sortieren und Emotionen kontrollieren, sodass wir eigenständig Lösungen kreieren und auch umsetzen können.

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Inzwischen verdiene ich mein Geld damit, online und vor Menschen und Kamera zu sprechen. Ich darf unzählige Menschen dabei unterstützen, sich selbst zu helfen. Diese Ziele hätte ich niemals erreicht, wenn ich die anfangs beschriebene Angst nicht hinter mir gelassen hätte. Zugegeben, die aller erste Story, in der ich gesprochen habe, hat mich unglaublich viel Überwindung gekostet. Ich habe dieses kurze Video bestimmt 20-mal neu aufgezeichnet, um mich nicht zu verhaspeln. Inzwischen ist es mir völlig egal, ob ich mich verspreche. Das bin einfach ich und das ist auch gut so. Man kann nie wissen, wohin eine kleine mutige Entscheidung führen wird. Aber lohnen wird sie sich definitiv.

Mike
Author: Mike

Meine Vision ist es Menschen dabei zu helfen, wie sie sich selbst helfen können. Daher lehre ich Methoden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass jeder ein Leben mit Leichtigkeit und Freude kreieren kann.

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