Affirmationen Wirkung

Affirmationen Wirkung – der Artikel, der dein Leben verändert

Affirmationen Wirkung: Affirmationen werden immer bekannter. Funktioniert das wirklich oder ist es nur Humbug? Hier erfährst Du alles über die Wirkung und korrekte Anwendung von Affirmationen sowie die größten Fehler.

Affirmationen Wirkung

Affirmationen Definition

Affirmationen gewinnen immer mehr an Berühmtheit. Wir alle folgen erfolgreichen Persönlichkeiten auf den sozialen Medien. Und irgendwann stoßen wir dabei auf den Begriff „Affirmation“. Auch in diversen Büchern, Selbsthilfeliteratur oder in Coachings stoßen wir auf diesen Begriff.

Nach näherer Recherche erkennen wir, dass es für viele erfolgreiche Unternehmer ein Kern der täglichen Praxis zu sein scheint. Eine Affirmation ist eine an sich selbst gerichtete Formel, die eine positive Wirkung entfalten soll. Es ist also ein Hilfsmittel dafür, einen inneren Prozess in Gang zu setzen, um an etwas zu glauben respektive um sich in eine gewünschte Richtung zu verändern.

Diese Methode ist im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, in der Psychotherapie oder in diversen Trainings weit verbreitet. Es gibt auch immer mehr Videos mit Affirmationen, die quasi über Nacht gesprochen werden und so in dein Unterbewusstsein einfließen.

Doch ist es wirklich so einfach, durch ein paar Sätze morgens und abends großen Reichtum und Fülle anzuhäufen?

Affirmationen Wirkung

Zunächst muss ich anmerken, dass ich den Begriff Affirmation oder Autosuggestion vor vielen Jahren in einem Buch kennengelernt habe. Dieses Buch ging über Glaubenssätze, Erfolg und das Erreichen der Ziele.

In diesen Büchern wird leider nie mehr über diese Methode erzählt. Trotzdem habe ich die Affirmationen genau so für mich übernommen und stundenlang, ja sogar tagelang, diese Affirmationen eingesprochen. Und siehe da: es ist nichts passiert.

Leider ist das die Realität. Zu 90% entfalten diese Affirmationen keine Wirkung. Doch ist dies gleich ein Grund dafür, diese Technik als Humbug zu betiteln?

Natürlich nicht. Aus psychologischer Sicht können Affirmationen als Leitsätze durchaus wirken. So kann unser Unterbewusstsein sehr einfach umprogrammiert werden. Dazu mache ich ein kleines Beispiel:

Als Kind habe ich gern im Kindergarten allein mit Karten gespielt, während die anderen Kinder draußen im Dreck spielten. Irgendwann hörte ich die Erzieherin darüber sprechen, dass ich doch das machen solle, was die anderen Kinder auch machen, da ich sonst keine Freunde haben werde.

Der kleine Gedanke: „Ich muss das machen, was alle machen“, war zunächst einfach nur ein kleiner Satz. Doch je öfter wir den Satz denken oder hören, desto tiefer dringt er in uns ein. Irgendwann kam dann natürlich eine Situation, in der ich selbst erkannt habe, dass mein Freundeskreis eher gering war. Also fühlte ich mich allein. Wenn ein Gedanke eine Emotion auslöst, dann hat er unser Unterbewusstsein erreicht. Je öfter der Gedanke in uns aufkommt und diese Emotion auslöst, desto schneller vernetzen sich synaptische Verbindungen im Gehirn. Es entstehen sogenannte Glaubenssätze bzw. Konditionierungen. Mein Glaubenssatz war also: „Mache das, was alle machen, sonst bist Du allein.“

Selbstverständlich folgte ich meinem Unterbewusstsein und machte das, was alle machten. Häufig nahm dies auch andere Ausmaße im Außen an, beispielsweise versuchte ich, es allen Recht zu machen, um niemanden zu verärgern. Was auch immer ich im Außen tat, konnte auf diesen kleinen Glaubenssatz zurückgeführt werden. In diesem Sinne erschaffen unsere Gedanken, die Emotionen auslösen, ein Glaubensmuster, welches unseren Zustand bzw. unsere Handlungen und damit auch unser Ergebnis, die Realität, erschaffen.

Das Gehirn hat eine große Freude daran, diese Glaubensmuster zu erschaffen. Es möchte im Alltag möglichst viele Ressourcen sparen. Also schafft es Gewohnheiten, die unterbewusst ablaufen, ohne dass wir großartig Energie verschwenden müssen.

Mittlerweile ist mein Freundeskreis übrigens genauso überschaubar, wie damals. Doch ich habe Freude daran, in die Stille zu gehen. Ich war als Kind schon gern allein. Und genieße es auch als Erwachsener.

Affirmationen Anwendung

Affirmationen folgen diesem Prinzip. Es ist also das Ziel, durch wiederkehrende Gedanken bestimmte Emotionen hervorzurufen. Wird dieses Spiel öfters wiederholt, kann ein neuronales Netzwerk geschaffen werden. So entsteht eben diese Gewohnheit, die letztendlich unsere Realität formt.

Damit habe ich schon einen wichtigen Grundsatz vorweg genommen: Wiederholung. Je öfter wir den gleichen Satz im gleichen Wortlaut wiederholen, desto eher kann er Prozesse in uns auslösen.

Idealerweise sollten Affirmationen sowohl morgens, als auch abends geübt werden. Am besten ist es sogar direkt nach dem Aufwachen respektive wenige Minuten vor dem Einschlafen. Denn hier ist unser Bewusstsein nicht mehr so aktiv und kann die Stimmigkeit der Affirmation nicht anzweifeln.

Wenn Du es richtig machen möchtest, dann schreibst Du die Affirmation zusätzlich noch auf, um weitere Sinneswahrnehmungen zu aktivieren. Dies vervielfacht die Chancen, den Glaubenssatz zu manifestieren.

Du hast alles richtig gemacht und trotzdem zeigen die Affirmationen keine Wirkung? Dann hast Du wahrscheinlich genau das falsch gemacht, was wahrscheinlich 98% aller anderen ebenfalls nicht gewusst haben.

Affirmationen Fehler

Du kannst dir deinen Verstand als einen Wächter vorstellen. Er schützt dein Unterbewusstsein vor Eindrücken, die nicht zu deinem Selbst passen. Kritisch lässt er nur Sinneswahrnehmungen in dein Unterbewusstsein, die deinen Glaubensmustern entsprechen.

Es ist also wie die Zoomfunktion deiner Kamera. Wenn du den Baum vor dir vergrößerst, dann siehst Du ihn ganz nah. Dabei wird die Umgebung drum herum völlig ausgeblendet. Trotzdem ist die Umgebung natürlich nach wie vor vorhanden. Doch genau so arbeitet dein Verstand.

Wenn wir jetzt damit beginnen, mittels Affirmationen mehr Geld in unser Leben zu holen, dann heißt das, dass davor kein Geld vorhanden war. In deiner Realität hast Du also einen finanziellen Mangel, der in deinem Unterbewusstsein und in deinem Verstand eingespeichert ist. Und hier kommt der allergrößte Fehler, den Du hier machen kannst:

Dein Bewusstsein erkennt, dass es nicht wahr ist.

Du kannst nicht durch eine Affirmation plötzlich vom Mangel zur Fülle kommen. Dein Bewusstsein weiß, dass Du nicht in der Fülle lebst, selbst wenn Du es dir immer wieder einredest. Der Grund hierfür ist ziemlich einleuchtend: Affirmationen müssen Emotionen auslösen. Du kannst nicht wissen, wie es ist, in der Fülle zu sein. Denn Du lebst im Mangel. Wüsstest Du, wie die Fülle aussieht, dann würdest Du nicht im Mangel leben.

Also kann ich mit absoluter Sicherheit sagen: die Affirmation „Ich bin reich“ wird bei dir keine Wirkung haben.

Affirmationen Regeln

  1. Realität

Der eben erwähnte Grundsatz ist auch die erste Regel, die Du bei Affirmationen beachten musst. Affirmationen müssen realitätsnah sein. Nur so kannst Du die Emotion auslösen, damit eine Veränderung eintreten kann. Bedenke, dass Du dein wahres Selbst nicht anlügen kannst.

Anstatt zu sagen: „Ich bin reich“, könntest Du beispielsweise sagen: „Ich habe immer genug Geld, wenn ich es brauche“. Das ist viel besser vorstellbar, oder?

2. Positiv

Affirmationen müssen positiv formuliert werden. Auch Verneinungen oder Wörter wie kein, weniger etc. müssen vermieden werden. Nutze niemals den Konjunktiv (hätte, würde, könnte). Dazu ein Beispiel:

Sage nicht. „Ich hätte gerne weniger Stress“, sondern: „Ich bin völlig frei von Stress“.

3. Ich

Affirmationen müssen immer in der Ich-Form gesprochen werden. Du sprichst dich ja auch selbst damit an.

4. Formulierung

Achte darauf, dass Du immer denselben Wortlaut verwendest. So kannst Du eine Gewohnheit schneller aufbauen. Es ist auch zu empfehlen, einen möglichst kurzen Satz als klaren Befehl zu nutzen.

5. Unterbewusstsein

Deine Affirmation darf nicht nur an deinen Verstand gerichtet werden. Dieser bewertet die Aussage. Sobald ein Zweifel aufkommt, entkräftet dies deinen Leitsatz und wird gar nicht erst ins Unterbewusstsein eintreten. Nutze dies also in Situationen, in denen dein bewusster Verstand nicht eingreifen kann.

Am besten ist der Theta-Zustand. Dieser wird von langsamen Gehirnwellen begleitet. Wir kennen ihn auch als tiefe Entspannung oder leichten Schlaf. Daher ist es auch so effektiv, Affirmationen über Nacht zu hören.

Im fortgeschrittenen Autogenen Training lernen wir, wie wir diesen Theta-Zustand bewusst erreichen, um Affirmationen gewinnbringend zu nutzen. Hier werden auch eigens formulierte Affirmationen nach den 5 Regeln kreiert und so genutzt, dass sie genau das schaffen, was wir uns wünschen: dein Leben positiv zu verändern.

Mehr Artikel zum Thema

Mike
Author: Mike

Meine Vision ist es Menschen dabei zu helfen, wie sie sich selbst helfen können. Daher lehre ich Methoden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass jeder ein Leben mit Leichtigkeit und Freude kreieren kann.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar