visualisieren lernen

Visualisieren lernen: so funktioniert Visualisierung richtig

Visualisieren ist nicht nur fürs Manifestieren wichtig, sondern auch eine essentielle Technik, um Reiki und Energiearbeit zu praktizieren. Beispielsweise um Schutz aufzubauen oder auch um eine Fernbehandlung durchzuführen. Hier zeige ich Dir eine Methode, mit der Du visualisieren lernen kannst sowie wichtige Tipps und Tricks.

visualisieren lernen

Was bedeutet Visualisierung?

Das Problem der geistigen Welt ist, dass wir sie nicht mit bloßem Auge sehen können. Die materielle Welt aber schon. Heißt das nun auch zwangsläufig, dass es keine solche spirituelle Welt geben kann? Viele Menschen können eine solche feinstoffliche Welt wahrnehmen. Wenige können sie sogar sehen. Für sie ist es eindeutig, denn alles, was man sich vorstellen kann, existiert. Und zwar als feinstoffliche Information.

Es fängt an mit einer Idee. Ein kleiner Impuls oder eine Vision, die uns nicht mehr loslässt. Es fühlt sich so gut an, wann immer wir uns vorstellen, was wir doch alles erreichen und erleben könnten, wenn wir doch nur unter anderen Umständen leben würden. Wenn wir endlich genug Lebenszeit und finanzielle Möglichkeiten hätten, dann könnten wir endlich diese Weltreise antreten. Vor deinem inneren Auge kannst du dir sogar vorstellen, wie du am Strand liegst und Cocktails schlürfst. Du kannst dir vorstellen, wie du glücklich am Lagefeuer sitzt und in die Sterne blickst. Du kannst sogar hören, wie das Meer rauscht und wahrnehmen, wie das Salzwasser riecht. Du fühlst, wie dir die Sonne in dieser Vorstellung auf die Haut scheint.

All die Gebäude und Straßen, die fahrenden Autos und getragenen Klamotten, einfach alles, was von Menschenhand erschaffen wurde, entstammt zunächst einer solchen Vorstellung. Denn bevor etwas feste Form annehmen kann, muss zuerst als Gedanke in Schwingung versetzt werden. Diese Schwingung verdichtet sich zu einem konkreten Bild. Und irgendwann, wenn genug solcher Bilder vorhanden sind und damit der Drang, diese in die Tat umzusetzen, folgt die Handlung. Und schon kann die ursprüngliche Fantasie Gestalt annehmen.

Deshalb sollte man Visualisieren lernen

Visualisieren lernen bedeutet, dass wir mithilfe der Vorstellungskraft vor unserem inneren Auge ein Bild erschaffen können, welches so klar ist, als wäre es bereits in Erfüllung gegangen. Menschen, die sich mit Manifestation beschäftigen, wissen, dass dies grundlegend ist, damit die Vision realisiert werden kann. Denn je detaillierter wir uns die Zukunftsvision vorstellen können, desto einfacher fällt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen, richtig zu handeln und schließlich diese Realität erschaffen zu können. Auch wenn fürs Visualisieren eine ausgeprägte Vorstellungskraft benötigt wird, ist es dennoch keine Einbildung oder gar Hirngespinst. Denn je stärker die Verbindung zum höheren Selbst und der geistigen Welt ist, desto klarer kann man die feinstofflichen Ebenen wahrnehmen.

Visualisieren kann auch für viele spirituelle Praktiken wie Fantasiereisen, Meditation oder auch Energiearbeit wichtig sein. Denn auch hier bauen wir vor unserem geistigen Auge ein Bild einer mystischen Welt auf, in welche wir eintauchen. Je geübter man ist, desto klarer kann man auch erkennen, wie die geistige Welt mit der physischen verbunden ist und es in Wahrheit keine Grenzen gibt. Denn wenn wir eine solche Visualisierung nutzen, um unsere Aura zu reinigen, dann fühlen wir uns in der Tat sofort erfrischt. Und das, obwohl wir uns lediglich in unserer Vorstellung energetisch gereinigt haben! Die allermeisten Energieübungen benötigen nämlich eine gute Vorstellungskraft, da sie sich im Geiste abspielen.

Viele Erdungsübungen beispielsweise basieren darauf, dass man sich vorstellt, wie aus den Füßen Wurzeln in die Erde ragen. Einige bauen einen energetischen Schutz auf, indem sie ihre Engel rufen und visualisieren, dass eine goldene Schutzhülle um sie herum aufgebaut wird. Und tatsächlich fühlen sie sich dadurch geschützter! Um sich energetisch zu reinigen muss man sich lediglich goldenen Regen vorstellen, welcher negative Energien aus der Aura löst. Eine gute Vorstellungskraft kann aber auch als Gedächtnis- und Lernhilfe dienen. Denn wer Schwierigkeiten damit hat, Begriffe zu lernen, der wird es vielleicht mit Bildern einfacher haben.

Natürlich hilft Visualisierung auch bei der Zielsetzung. Denn je intensiver man sich den Zielzustand vorstellen kann, desto eher lassen sich Lösungswege für aufkommende Probleme finden. Denn wenn man nicht im Kopf hat, welche ungefähre Richtung man einschlagen möchte, wird man auch keine Wege finden, dorthin zu gelangen.

Visualisieren lernen

Visualisieren lernen: Tipps und Tricks

Oft höre ich, dass es für viele Menschen schwer sei, sich ein solches klares Bild vorzustellen. Denn sobald sie die Augen schließen, sehen sie einfach schwarz. Sie betrachten bei geschlossenen Augen die schwarze Leinwand und es bleibt schwarz. Und schon sind sie der Meinung, dass sie grundsätzlich nicht visualisieren können. Doch Visualisierung ist keine spezielle Gabe! Es ist eine Fähigkeit, die jeder lernen kann.

Natürlich geht man bei dem Wort Visualisieren zunächst davon aus, dass vor allem die visuellen Sinne, also das Sehen, entscheidend sind. Doch die Wahrheit ist, dass man mit jedem Sinn visualisieren kann! Das habe ich sogar selbst in Erfahrung bringen können. Seit einigen Jahren meditiere ich stets vor dem Einschlafen. Ironischerweise ist das der ideale Zeitpunkt für meinen alten Hund, aufzustehen und sich den Schlaf aus den Knochen zu laufen. Früher hat mich das immer sehr aus dem Konzept gebracht. Doch mittlerweile kann ich damit umgehen. Interessanterweise kann ich dies sogar zum Visualisieren nutzen. Ich höre, wie seine alten Pfoten über den Holzboden schlittern. Und genau dieser Klang lässt ein Bild in meinem Kopf erzeugen. Ich kann mir vorstellen, wie er von der rechten Bettkante aufsteht und nach links zur Tür läuft. Dann kehrt er um und läuft zum Trinknapf. All das sehe ich, obwohl meine Augen geschlossen sind. Doch der Klang hilft dabei, mir dieses Bild vorzustellen.

Und das zeigt mir, dass man mit allen Sinnen visualisieren kann. Falls bei dir das Sehen nicht klappen sollte, dann probiere es mit einem anderen Sinn! Vielleicht kannst du dir durch Riechen mit geschlossenen Augen, vorstellen wie der Gegenstand ungefähr aussieht, dessen Geruch du gerade wahrnimmst. Vielleicht auch durch Fühlen oder Schmecken. Schließe die Augen und lasse dir ein paar Gegenstände zeigen. Versuche, zu erkennen, wie diese Gegenstände aussehen könnten. Sei kreativ und versuche, all deine Sinne mit einzubeziehen.

Visualisieren lernen: einfache Geometrie vorstellen

Zu Beginn sollte man generell erst einmal das Visualisieren lernen bzw. üben, sofern man noch keine Erfahrungen damit gemacht hat. Anfangen kann man mit einem zweidimensionalen Bild wie z.B. einem Quadrat. Man stellt es sich vor seinem „geistigen Auge“ vor. Hilfsweise kannst du es auch auf ein Blatt aufmalen. Wenn man dieses Bild fest vor (den geistigen) Augen hat, wobei Farben und Hintergrund keine Rolle spielen, kann man beginnen, es im Uhrzeigersinn drehen zu lassen. Für Anfänger ist dies gar nicht so einfach, aber mit etwas Übung kann es jeder schaffen. Sofern man dieses Bild sicher beherrscht – auch mit den Drehungen im Uhrzeigersinn – kann man mit einem dreidimensionalen Bild weitermachen. Hier bietet sich zum Beispiel ein Würfel an, den man sich vorstellt und später auch im Uhrzeigersinn drehen lässt, aber auch in entgegengesetzter Richtung sowie nach oben und nach unten rotieren lässt.

Visualisieren lernen: realen Gegenstand wiederaufleben lassen

Eine weitere Technik, die ich selbst oft nutze, besteht darin, sich die Details eines Gegenstandes zu merken und diesen Gegenstand dann auf der Leinwand bei geschlossenen Augen zu rekonstruieren. Immer, wenn ich im Sommer auf meinem Balkon sitze, dann sehe ich diese große, alte Eiche, die direkt vor meinem Balkon steht. Ich schaue sie konzentriert an und versuche, mir so viel wie möglich einzuprägen. Nach einigen Minuten schließe ich die Augen und stelle mir diesen Baum wieder vor. Ich sehe den Stamm, die Krone und die Blätter. Ich sehe die Farbe der Blätter und wie sie sich durch den Wind bewegen. Ich stelle mit vor, wie die Wurzeln tief in die Erde reichen und dem Baum so einen festen Stand bieten. Irgendwann sehe ich den Baum so deutlich vor mir, als würde ich ihn wirklich gerade anschauen.

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Visualisieren lernen: so wichtig ist das Stirnchakra

In den vergangen Jahren habe ich viel an meinem dritten Auge bzw. am Stirnchakra gearbeitet. Mithilfe von schamanischen Techniken habe ich es geschafft, mich immer mehr für die feinstoffliche Welt zu öffnen. Mittlerweile kann ich Aura sehen, wenn ich mich stark konzentriere. Denn die Wahrheit ist: die Welt ist bunt und leuchtet in allen möglichen Farben. Sie ist auch immer in Bewegung. Selbst feste Materie schwingt langsam mit dem Rhythmus meines Atems. All das kann ich sehen. Um das zu schaffen, arbeitete ich an meiner übersinnlichen Wahrnehmung, trainierte meinen multidimensionalen Blick, öffnete mein Stirnchakra und reinigte die Zirbeldrüse. Und ja, ich habe festgestellt, dass dadurch auch die Vorstellungskraft und Visualisierung ein großes Upgrade erhalten hat. Ich glaube, dass all das viele kleine und notwendige Puzzleteile waren, die nun ein großes Gesamtkunstwerk ergeben. Und ich glaube auch, dass dieser Prozess geistig geführt war und jeder, der das Bewusstsein dafür hat, dieses Upgrade erhalten wird.

Ist Visualisieren lernen für Reiki notwendig?

Zu Beginn: ja, Visualisierung ist eine unverzichtbare Fähigkeit, wenn du mit Reiki und Energiearbeit arbeiten möchtest. Damit du dich jetzt nicht unter Druck gesetzt fühlst, möchte ich aber noch hinzufügen, dass sich auch das Visualisieren im Zuge der Reiki Ausbildung entwickelt. Ich selbst hatte ebenfalls Schwierigkeiten anfangs, zusammenhängende Bilder entstehen zu lassen. Doch mit der Zeit wird man immer besser darin. Einerseits deshalb, da man sich durch die regelmäßige Arbeit mit Energien immer mehr für die feinstoffliche Welt öffnet und sein Bewusstsein entwickelt (und somit auch gleichermaßen die Hellsinne) und andererseits, da man immer mehr Vertrauen gewinnt. Denn immer, wenn während einer Reiki Sitzung Bilder und Visionen erscheinen, dann sind diese nicht zufällig da!

So richtig wichtig wird Visualisierung auch erst, wenn man mit Reiki Symbolen arbeitet und dadurch auch Fernreiki nutzt. Und das kommt sowieso erst mit dem 2. Grad, nachdem schon ein wenig Erfahrung mit der energetischen Arbeit gesammelt werden konnte. Reiki Symbole können auch einfach visualisiert werden, anstatt sie zu zeichnen. Auch eine Fernbehandlung benötigt Visualisierungsfähigkeiten. Denn tatsächlich stellt man sich hier die Person, welche Reiki empfangen soll, vor seinem geistigen Auge vor. Ich selbst visualisiere oft das Gesicht (sofern ich es kenne) oder den Namen. Je mehr man mit dem Schüler verbunden ist, desto einfacher fällt die Vorstellung. Oft visualisiere ich auch einfach eine Silhouette eines Körpers, die vor mir auf einem Stuhl sitzt oder auf einer Liege liegt. Nun kann ich in meiner Vorstellung diverse Techniken nutzen, beispielsweise den Chakrenausgleich, oder sogar Reiki Symbole anwenden. Das verrückte ist, dass die Energien tatsächlich sofort ankommen, und das obwohl ich mir die Behandlung nur im Geiste vorstelle!

Visualisieren lernen: Konzentration aufrecht erhalten

Eine Reiki Behandlung kann bis zu einer Stunde dauern. Das heißt, dass man auch bis zu 1 Stunde am Stück visualisieren muss. Selbstverständlich ist nicht jeder direkt in der Lage, sich so lange ohne Ablenkung auf die Visualisierung zu konzentrieren. Das ist sogar gar nicht möglich, da immer mal wieder ablenkende Gedanken aufkommen. Wichtig ist nur, dass du weißt, dass der Energiefluss nicht abbricht, selbst wenn du durch Gedanken von deiner Visualisierung abgelenkt wirst. Ist der energetische Kontakt einmal hergestellt, dann fließt die Energie wie von selbst. Die Energieübertragung wurde nämlich schon im Vorfeld durch die Absicht abgeklärt.

Je öfter du merkst, dass du geistesabwesend warst, desto öfter bist du tatsächlich wieder im Hier und Jetzt angekommen. Denn man kann sich nur darüber bewusst werden, abgelenkt gewesen zu sein, wenn man achtsam ist! Kehre dann einfach wieder zu deiner Visualisierung zurück. Es ist enorm hilfreich, eine Atemübung zur Hilfe zu nehmen. Ich achte meistens ganz gezielt auf meine Atmung und versuche diese im Zentrum zu behalten. So kann ich den Energiefluss und die intuitiven Wahrnehmungen besser beobachten. Beobachte einfach, wie sich dein Bauch beim Atmen hebt und senkt, lege aber gleichzeitig auch deine Aufmerksamkeit auf deine Hände. Sobald du vom Atem abgelenkt wirst, kehre einfach wieder zu ihm zurück, während du wieder das Bild der Behandlung vor Augen führst.

Mit dieser Technik gelingt es mir auch, eine Reiki Einweihung aus der Ferne zu geben. Denn hier spielt sich ebenfalls alles nur in der Vorstellung ab. Man visualisiert einfach, wie man das Einweihungsritual für den Schüler gibt. Nun kann es natürlich auch immer wieder passieren, dass ich selbst von den starken Energien mitgerissen werden. Beispielsweise liegen meine Hände für einige Minuten auf den Schultern, um so viel Energie, wie möglich zu übertragen. Meistens wird mein Bewusstsein durch die hohen Schwingungen dann heraus gezogen und geht auf Reisen. Irgendwann kehre ich dann wieder ins Hier und Jetzt zurück, wenn genügend Energie geflossen ist, sodass ich die nächste Position visualisieren kann.

Hab also keine Zweifel, wenn es dir zu Beginn noch schwer fallen sollte, solche klaren Abläufe zu visualisieren. Alles kommt zur richtigen Zeit. Deine Vorstellungskraft wird, genau wie andere Hellsinne ebenfalls zunehmen, je mehr du dein Bewusstsein erweiterst. Denn Reiki ist ein innerer Prozess, eine spirituelle Reise, um sich wieder mit der Göttlichkeit im Innersten zu verbinden. Diese Reise dauert über Jahre. Du hast also noch genug Zeit und du wirst visualisieren lernen. Garantiert.

Mike
Author: Mike

Meine Vision ist es Menschen dabei zu helfen, wie sie sich selbst helfen können. Daher lehre ich Methoden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass jeder ein Leben mit Leichtigkeit und Freude kreieren kann.

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