Manifestieren lernen – 3 Gründe, warum es bei dir nicht klappt

Jeder, der schon mal versucht hat, seine Wünsche zu erfüllen, Visionen zu kreieren oder ein besseres Leben zu erschaffen, der hat sich mit dem Thema Manifestation beschäftigt. In diesem Artikel besprechen wir die 3 häufigsten Gründe, die dazu führen, dass manifestieren lernen bei so vielen Menschen nicht klappt.

Manifestieren lernen: was ist Manifestation überhaupt?

Jede Version einer Zukunft existiert bereits als Potenzial. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten von Zukunftsversionen, die allesamt als energetisches Potenzial existieren und nur darauf warten, dass man sie manifestiert. Du kannst dir genau jetzt eine solche Vision anschauen und entscheidest selbst, ob sich diese erfüllen soll. Vielleicht siehst du dieses eine Traumhaus am Strand oder möchtest viel mehr eine Weltreise machen. Vielleicht ist es auch dein Wunsch, Karriere zu machen und zu viel Geld zu kommen. Was auch immer dein Wunsch ist, wahrscheinlich kannst du es nun kaum erwarten, dass er in Erfüllung geht.

Geist und Materie sind untrennbar miteinander verbunden. Jegliche Erfindung war zunächst eine Information im Geiste, bis sie durch Energieaufwand materialisierte und feste Form annehmen konnte. Der Begriff Manifestation beschreibt diesen Zusammenhang sehr gut und bedeutet so viel wie: Sichtbar werden von Dingen, die zuvor nicht existent waren. Daher ist Manifestieren lernen gar nicht so magisch, wie man immer denkt, sondern findet in Wahrheit zu jeder Zeit statt.

Manifestation bedeutet also, dass man seine Realität so formt, wie man es sich eben vorstellt. Das heißt man hat eine Vision, eine Idee oder einen Impuls und geht diesen nach, bis sie sich materialisieren, also von einem feinstofflichen Gedanke zu fester Form wurden. Anscheinend müsste man nur so tun, als hätte man das Ziel schon erreicht und schon wird es sich auch erfüllen. Es klingt natürlich auch echt verlockend, wenn man quasi ein Schöpfer oder Gott seiner eigenen Realität werden kann und sein Leben so gestalten kann, wie man es sich vorstellt. Und es gibt keine Grenzen, man muss nur an Reichtum denken, selbst davon überzeugt sein und wird das auch schaffen. So lautet zumindest das, was man überall darüber lesen kann.

Man man müsse sich nur reich fühlen, so denken als wäre man reich und so tun, als wäre man reich, damit man tatsächlich reich werden kann. Aber wenn das so einfach ist, warum ist dann nicht jeder Mensch reich? Natürlich ist es wahrscheinlich auch gar nicht von jedem das Ziel, reich zu sein. Nur weil jemand ein Ziel hat, muss das nicht auch dein eigenes Ziel sein. Aber warum fällt es vielen so schwer, ihre Ziele und wünsche zu realisieren? Gibt es noch ein Geheimnis beim Manifestieren lernen, über welches niemand spricht?

1. Grund: Affirmationen und Visualisieren

Wenn man eine Vision hat, versetzt man sich in den Zielzustand und tut so, als ob man das Ziel bereits erreicht hätte. Man visualisiert sein Traumhaus, man visualisiert sogar, dass man schon in diesem Traumhaus lebt. Man sieht, wie man aus dem Fenster schaut, stellt sich die Möbel vor, versucht sogar, in die Gefühle zu gehen. Vielleicht riecht oder hört man etwas. Regelmäßig spricht man noch Affirmationen wie “Ich bin erfolgreich” und schreibt sich die Dinge auf, wofür man dankbar ist. Aber irgendwie klappt es dann doch nicht. Doch woran liegt das? Schließlich ist das genau die Art und Weise, wie man es überall hört und auch gezeigt bekommt.

Die Realität, die du gerade erlebst, ist quasi ein Spiegelbild deiner inneren Welt, also deine innersten Gedanken und Gefühle sowie Glaubenssätze und Annahmen. Rollen, die du in der Gesellschaft hast, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. All das bildet deine Identität und ist somit die Art und Weise, wie du dich vor den Spiegel stellst. Möchtest du ein anderes Spiegelbild betrachten, dann müsstest du dich also nur anders vor den Spiegel stellen.

Die Wahrheit ist, dass du dein Ziel mit deiner aktuellen Identität einfach nicht erreichen kannst. Denn wenn du bereits die Person wärst, also so handelst, denkst und fühlst, wie die Person aus deiner Vision, dann hättest du das Ziel schon längst erreicht. Natürlich fangen jetzt auch viele Leute an, sich zu verändern und versuchen neue Gewohnheiten zu installieren. Eifrig versuchen sie, Dinge im Außen zu verändern, was einer großen Kraftanstrengung gleicht. In diesem Zusammenhang nutzen viele dann auch Affirmationen und Visualisierung, um diesen Prozess zu beschleunigen. Und natürlich sind das gute Hilfsmittel. Doch das ändert rein gar nichts daran, dass man im Innersten immer noch dieselbe Person ist, die eben beispielsweise Geldprobleme manifestiert und keine Fülle. In diesem Fall sind Affirmationen einfach nur Sätze, die man sich einredet und so leider nur wenig bewirken.

Denn wenn man wirklich die Identität ablegen will, welche beispielsweise einen schlechten Umgang mit Geld hat oder immer an die falschen Freunde gerät, dann müsste man sämtliche Trigger, Traumata, Verhaltensweisen und Gewohnheiten ebenfalls ablegen, die diese Identität aufgebaut haben. Viele sind leider nicht dazu bereit, sich in der Tiefe zu verändern.

2. Grund: Das Problem mit dem Mangel

Angenommen, du möchtest in Zukunft mehr Geld haben. Du hast sogar schon eine konkrete Summe im Kopf, welche du gerne auf deinem Konto haben möchtest. Es fühlt sich sogar ganz gut an, sich vorzustellen, wie das Geld bereits auf dem Konto liegt. Fast im gleichen Atemzug schaust du freudig auf dein Kontotand. In diesem Moment realisiert du aber, dass du ja noch nicht das gewünschte Geld auf dem Konto hast. Logisch, sonst hättest du dir das nicht wünschen müssen, wenn du es bereits gehabt hättest, richtig?

Dieses Beispiel verdeutlicht, dass die meisten Ziele, die wir uns setzen, immer aus dem Mangel heraus kreiert werden. Wir erkennen, was uns noch alles fehlt, was wir haben müssten oder erst machen müssten, um endlich glücklich sein zu können. Irgendetwas fehlt uns noch, also wünschen wir uns das natürlich für die Zukunft. Und so erschaffen wir im Hier und Jetzt einen Mangel. Natürlich nicht absichtlich. Dennoch erkennen wir, dass uns aktuell noch etwas fehlt. Ergo fühlen wir uns jetzt in diesem Moment noch nicht vollständig.

Und dieser Mangel drückt sich natürlich auch in allen Handlungen aus. Wir handeln, weil wir denken, noch mehr machen zu müssen, um das Ziel zu erreichen. Wir handeln, weil wir noch keine Erfolge sehen. Wir handeln, um irgendwie etwas schlimmeres abzuwenden. Manche handeln aus dem Zwang heraus, irgendwie etwas machen zu müssen. All das legt noch mehr Aufmerksamkeit auf diesen Mangel. Jegliche Handlung wird mit der Energie des Mangels aufgeladen. Und so erschaffen wir sogar noch mehr Mangel, anstatt die gewünschte Fülle.

Hinter jeder Handlung steckt die falsche Absicht, welche noch mehr Aufmerksamkeit auf das lenkt, was du eigentlich bekämpfen oder nicht haben möchtest. Es spielt aber keine Rolle, ob du etwas haben möchtest oder nicht, denn sobald du diesem Thema Aufmerksamkeit schenkst, gibst du diesem Thema Kraft und Energie, sodass es sich in deiner Realität manifestieren wird. Je mehr man sich mit dem beschäftigt, was man noch nicht hat oder aktiv nicht haben möchte, wird sogar noch mehr davon ins Leben kommen. Irgendwie unfair, oder?

3. Grund: Überzogene Wichtigkeit

Im Universum hat alles immer dieselbe Wichtigkeit. Nichts hat mehr wert, als etwas anderes. Alles ist in bester Ordnung, so wie es jetzt gerade ist. Alles ist im Gleichgewicht. Manchmal gibt es aber Menschen, die ein ganz bestimmtes Haus oder einen ganz bestimmten Partner haben wollen. Laut sagen sie: “Erst, wenn ich dieses konkrete Haus habe, dann bin ich endlich glücklich”. Immer wieder stellen sie sich deshalb dieses eine Haus oder den einen Partner vor und geben sich nicht mit etwas anderem zufrieden.

Also wird der Wunsch des Hauses mit Wichtigkeit und Dringlichkeit aufgeladen. Zwei Energien, die diesem Ziel eine überzogene Bedeutung zuschreiben. Aus energetischer Sicht erhält dieses eine Ziel dadurch energetisches Upgrade und wird in seiner Bedeutung aufgewertet, da es eine so hohe Wichtigkeit hat. Und schon entsteht ein Überschusspotenzial respektive ein energetisches Ungleichgewicht.

Ein Überschuss ist sozusagen die Unordnung in der anfänglichen Ordnung, welches das Gleichgewicht außer Balance gebracht hat. Für solche Fälle greift das Universum auf Nivellierungskräfte zurück, um das Gleichgewicht, welches eines der obersten Gesetze im Universum ist, wieder herzustellen. Dazu muss ein weiteres, entgegengesetztes Ungleichgewicht erschaffen werden, welche das erste Ungleichgewicht ausgleichen kann. Der entstandene energetische Überschuss muss also durch ein Energiedefizit wieder ausgeglichen werden.

Wohingegen das Ziel von dir aufgewertet wurde, wirst du nun vom Ziel herab gewertet. Dadurch kommt es zu einer energetischen Trennung zwischen dir und dem Ziel, welche dich sogar noch mehr vom Erreichen des Ziels entfernt, da die notwendige Schwingung nicht erreicht werden kann, um den Zielzustand zu erreichen. Leider hast du dir selbst und dem Universum auch kein Spielraum gelassen, um eine Alternative manifestieren zu können, weshalb diese Option ebenfalls wegfällt. Daher können wir festhalten, dass je mehr man sich auf ein ganz bestimmtes Ziel versteift, man sich sogar noch weiter davon entfernen wird. Spätestens an diesem Punkt wird nun wohl dein Verstand rebellieren und sich dagegen stemmen, schließlich widerspricht das all dem, was man bisher über das Manifestieren lernen gehört hat. Das ist mit bewusst.

Manifestieren lernen: das solltest du stattdessen machen

Vermutlich werden jetzt einige Fragezeichen in deinem Kopf erscheinen. Immerhin sollte man keinen Mangel erschaffen, aber auch keinen Überschuss. Das Ziel sollte nicht einen zu hohen Stellenwert einnehmen und auch nicht so unattraktiv sein, dass man gar nicht anders handelt als zuvor. Denn auch das wäre ja wichtig, da man mit der aktuellen Identität das Ziel nicht erreichen wird. Befinden wir uns also in einer aussichtslosen Situation und ist manifestieren lernen tatsächlich nur ein esoterischer Quatsch? Hatten all die Skeptiker und Kritiker recht?

Vermutlich wird meine Antwort ein bisschen überraschend sein. Irgendwann kam ich zum Entschluss, dass es überhaupt keine Relevanz hat, in welchem Haus man lebt oder wie teuer das Auto war, welches man fährt. Diese materiellen Ziele werden niemals langfristig motivieren, um schwierige Herausforderungen zu meistern. Eigentlich geht es ja nur darum, dass man Freude hat, glücklich ist und ein schönes Leben mit großartigen Erinnerungen hat. Eigentlich geht es auch nicht darum, jetzt Handlungen auszuführen, um irgendwann in der Zukunft etwas erreichen zu können, sondern einfach zu handeln, weil es Spaß macht. Handle auch nicht, nur weil du gezwungen bist, irgendetwas zu tun, um zu manifestieren. Handle, weil du handeln möchtest.

Das heißt aber nicht, dass es nie wieder zu Problemen oder Konflikten kommen wird. Solche Situationen sind die besten Lehrer, in denen man viel über sich selbst erfahren kann. Viel mehr bedeutet das, dass man Probleme gar nicht mehr als Probleme wahrnimmt, sondern als etwas, was einfach zu diesem Prozess dazugehört, ohne sich groß darin zu verlieren. Dies erreichen wir durch eine spielerische Leichtigkeit, ohne uns zu sehr auf ein ganz bestimmtes Ziel versteifen zu müssen und sich davon abhängig zu machen. Hier gibt es auch eine konkrete Technik, die dir dabei helfen kann. Ich nenne sie: die Lebenslinie wechseln.

Manifestieren lernen: diese Übung solltest du kennen

Zunächst betrachten wir die Vision, die wir kreieren wollen. Vielleicht stellst du dir vor, wie du in deiner Vision durch dein Haus läufst oder viel Geld verdienst. Oder wie du mit deiner Familie Urlaub machst, mit deinen Kindern am Sonnenuntergang am Lagerfeuer sitzt, mit einer Gitarre und einem Hund. Egal welche Szene du siehst, visualisiere es einfach so, als würdest du gerade einen Film schauen.

Das ist der Endpunkt der Lebenslinie, also der linearen Abfolge von Ereignissen, welche du gerne erleben möchtest. Bleib einfach auf dieser Lebenslinie. Die meisten machen den Fehler, dass sie immer wieder auf eine andere Lebenslinie gehen, weil sie versuchen, etwas zu erzwingen oder auch irgendwo eine falsche Ausfahrt nehmen. Würdest du in einem Boot sitzen, dann wollen die meisten eben gegen den Strömung ankämpfen, da es ihrer Meinung nach nicht schnell genug geht. Manch andere wollen sogar die komplette Richtung des Flusses ändern. Aber auch das ist nicht möglich. Lass dich einfach vom Fluss treiben.

Ganz konkret heißt dass, dass du dich nun einfach immer auf den nächsten Schritt konzentrierst, welcher auf dieser neuen Lebenslinie liegt. Träumst du von einer großen Firma, dann könnte dieser nächste Schritt vielleicht daraus bestehen, sich unternehmerisch weiterzubilden. Möchtest du mehr Reisen, dann besteht der nächste Schritt wohl darin, konkrete Urlaubsziele zu planen. Und vergiss nicht, dass dieser Prozess auch Spaß machen darf! Du planst die Reise oder die Selbständigkeit nicht, weil du es musst oder nötig hast, sondern weil es dir Freude macht. Dadurch stellst du sicher, dass du immer wieder zurück zur richtigen Lebenslinie gelangst, auf der unter anderem auch dein Ziel liegt. Und sogar noch viel mehr.

Vielleicht liegt ja auch dein Traumhaus auf dieser Lebenslinie, welches du dir einst gewünscht hast. Dieses Traumhaus ist eine notwendige Konsequenz, wenn du dem nachgegangen bist, was dir Freude bereitet. Wenn du Menschen hilfst, indem du einen echten Mehrwert bietest und dem Wohle Aller dienst, dann ist auch Geld sowie viele andere materielle Güter eine logische Folge daraus. Diese materiellen Zusätze kommen dann ganz automatisch, ohne dass du konkret Geldsummen manifestieren müsstest. Sie kommen einfach, weil du es geschafft hast, in die Fülle zu gehen und Mangel keine Aufmerksamkeit mehr schenken musst.

In diesem Artikel verrate ich dir eine echte Manifestation Anleitung, mit der du aktiv deine Vision kreieren kannst, ohne von etwas abhängig zu sein oder warten zu müssen. Hier geht es zum Artikel.