Karma auflösen

Was Karma ist und wie du negatives Karma auflösen kannst

Karma ist ein oft sehr negativ und falsch verstandenes Prinzip im Universum. Es geht nicht um Schuld sondern, lediglich um Wachstum und Lektionen. Es gibt 3 Arten von Karma, die dieses Konzept verdeutlichen. Ich zeige dir auch 2 Möglichkeiten, mit denen man Karma auflösen kann.

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Was ist Karma genau?

Wir sind nicht auf dieser Welt, um zu leiden. Vielen denke, dass es einzig und allein darum geht, negatives Karma aus früheren Leben zu lösen. Fast so, als würden wir nur leben, um Schulden zu begleichen. Doch die wahre Bedeutung von Karma drückt nur aus, dass wir die Möglichkeit haben, aus vergangenen Themen zu lernen und so zu wachsen.

Das Wort “Karma” kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „tun“ oder „machen“ und funktioniert nach dem Gesetz des Ausgleichs. Das Leben ist wie ein Spinnennetz, vielschichtig und alles ist ineinander verflochten. Jeder Teil des Netzes ist mit jedem anderen verbunden. Selbst dann, wenn wir die Verbindungen gar nicht erkennen. Wird an einer Ecke des Netzes gerüttelt, kommt das ganze Netz in Schwingung. Alles, was wir tun, denken, sprechen oder fühlen ist Teil dieses Netzes und wird das Netz in Schwingung versetzen. Und das nicht nur in dieser Inkarnation. Für jede Ursache gibt es eine Wirkung, und für jede Wirkung gibt es eine Ursache. Es ist Energie in Aktion. Bereits in der christlichen Tradition heißt es: „Wie der Mensch sät, so wird er ernten.“ Ein weiteres Sprichwort wäre: „Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.“

Auf welche Weise wir in der Vergangenheit von unserem freien Willen Gebrauch gemacht haben, beeinflusst daher die äußeren Bedingungen unseres jetzigen Lebens. So erhalten wir die Lebensbedingungen, die Chancen und die Umwelt, die am förderlichsten sind für unser Lernen und Wachsen. Wir können also Aspekte unseres Schicksals durch unser Handeln selbst vorherbestimmen, seien dies Gedanken, Gefühle, Worte oder Taten. Daher sollten wir Karma nicht nur einfach als einen Prozess von Schuld und Ausgleich sehen. Wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen, das Rechte tun, werden sich uns positive und lohnende Gelegenheiten eröffnen. Wenn wir die falsche Entscheidung treffen oder das Falsche tun, so wird auch dies seine entsprechenden Folgen haben.

Was Karma nicht ist

Es ist für viele Menschen nicht unüblich, dass sie alles, was schief geht, „schlechtem Karma“ zuschreiben. Nicht alles ist eine Folge vergangener Handlungen. Es mag als Folge der Vergangenheit zwar gewisse äußere Rahmenbedinungen für Umstände und Gegebenheiten des Lebens geben, doch innerhalb dieses Rahmens entwickeln wir neue Fähigkeiten und Kreativität. Wir begegnen neuen Wachstumschancen. Viele Lektionen bestehen auch einzig darin, dass wir eine Gelegenheit als solche erkennen und die richtige Entscheidung treffen.

Karma ist also kein Konzept, unter dem die Seele leiden muss. Es heißt auch nicht, dass unsere einzige Aufgabe im Leben darin besteht, Schulden zu begleichen oder äußere Umstände ertragen und hinnehmen zu müssen. Karma ist konstruktiv, weil es dem Leben Führung verleiht. Es strebt nur danach, die Gegebenheiten ins rechte Lot zu bringen. Es lehrt uns, dass wir uns von unseren Mitmenschen nicht abtrennen können und dass es Bindungen gibt, die Raum und Zeit übersteigen. So gibt es viele Rahmenbedingungen, welche uns als Karma begegnen können, beispielsweise Familienkarma, religiöses Karma, nationales Karma. Sie bieten uns die besten Gelegenheiten zum Wachsen. Aus diesem Grund werden wir in verschiedenem Geschlecht, verschiedener Nationalität usw. wiedergeboren, um unsere allgemeine Lebenserfahrung abzurunden.

Karma auflösen

3 Arten von Karma

Traditionell unterscheidet man drei Ausdrucksformen des Karmas im Leben.
Die erste ist das Bumerang-Karma. Dies verläuft nach dem Prinzip: wer jemanden verletzt, wird selbst verletzt werden. Haben wir hingegen jemandem geholfen, so werden wir irgendwann selbst in einer Situation sein, in der ein anderer uns helfen wird.

Die zweite ist das Körper-Karma. Wenn man jemanden physisch misshandelt hat, etwa so, dass die betroffene Person ihr Augenlicht verlor, könnte man selbst blind geboren werden. Hat man hingegen einem blinden Menschen geholfen, so kann es sein, dass man mit noch besserer Sehkraft geboren wird.

Die dritte ist das symbolische Karma. Wenn wir in einem Leben stets den Sorgen anderer kein Gehör schenkten, kann es sein, dass wir mit Hörproblemen wiedergeboren werden. Wenn wir hingegen immer offen waren für andere, so werden wir möglicherweise mit gesteigerter Intuition und Wahrnehmungsfähigkeit geboren.

Karma heißt lernen, und alles, was wir tun, gibt uns Gelegenheit dazu. Dieses Prinzip hat jedoch nichts mit Vergeltung zu tun. Wenn wir in einem früheren Leben etwas Falsches getan haben, heißt das nicht, dass man uns notwendigerweise dasselbe in unserem gegenwärtigen Leben antun wird. Ein übertriebenes Beispiel dafür ist Mord: Wenn ein Mensch in der Vergangenheit jemanden ermordet hat, heißt das nicht, dass er zurückkehren muss, um ermordet zu werden. Karma ist kein „Auge-um-Auge“-Prozess. Derjenige, der den Mord begangen hat, könnte in eine Lebenssituation wiedergeboren werden, in der er lernen muss, mit seiner Wut und Gewalt auf andere Weise umzugehen. Jeder von uns lernt seine Lektion auf seine eigene Weise, denn wir befinden uns auf unterschiedlichen Ebenen des Wachstums. Auch die Konsequenzen unterscheiden sich daher von Person zu Person. Im Rahmen einer Lektion kann es viele Varianten geben und viele Lebenssituationen, die die nützlichsten Gelegenheiten zum Lernen bieten. Hat es einen Missbrauch des freien Willens gegeben, werden sich Umstände ergeben, in denen die Seele lernen kann, den Willen konstruktiv einzusetzen. Die Seele muss nicht leiden, um sich zu entwickeln. Leiden ist nur gut für die Seele, wenn wir dadurch lernen, wie wir in Zukunft nicht wieder zu leiden brauchen.

Karma auflösen durch Gewohnheiten

Kehren wir zurück zum Ausgangspunkt. Jede Handlung ist eine Ursache, die irgendwann auch eine Folge haben wird. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss auch, dass wir selbst neue Umstände kreieren können, wenn wir mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind. Und zwar dadurch, dass wir neue Ursachen setzen, die irgendwann andere Wirkungen entfalten. Wir haben es also selbst in der Hand, unser Bedingungen zu verändern. Es wäre falsch, die Verantwortung auf jemand anderes im Außen zu übertragen.

Hierfür ist es notwendig, die regelmäßigen Gewohnheiten und Verhaltensweisen aufmerksam zu reflektieren und zu beobachten. Nimm dir dafür am besten einen ganzen Tag Zeit und schaue, welche Gewohnheiten, unbewussten Verhaltensweisen und Konditionierungen dich alltäglich begleiten. Schreib sie dir idealerweise auch auf. Denn wenn du immer dieselben Dinge tust, egal ob bewusst oder unbewusst, dann wirst Du auch immer dieselben Umstände erschaffen. Möchtest Du andere Dinge erleben, solltest Du auch andere Ursachen setzen. Um Karma auflösen zu können ist es also empfehlenswert, negative Gewohnheiten zu enttarnen und in eine andere Richtung zu lenken.

Erinnern wir uns an den anfänglichen Vergleich mit dem Spinnennetz. Oftmals erkennen wir gar nicht, welche Verstrickungen und Zusammenhänge einige Verhaltensweisen und Handlungen haben. Diese können sich auch auf viele andere Lebensbereiche auswirken. Erst im Nachhinein können wir die Erkenntnis erlangen, welches Verhalten zu welcher Situation geführt hat und verstehen, wie alles so gekommen ist, wie es eben kam.

Karma auflösen

Karma auflösen durch Energiearbeit

Eine weitere gute Möglichkeit bietet energetische Arbeit. Der Fokus liegt vor allem darauf, die karmischen Verbindungen und energetischen Muster zu trennen, die mit den Erinnerungen aus früheren Leben einhergehen. Denn solche Verbindungen enthalten meistens noch nicht gelöste energetische Spannungen. Die energetische Arbeit mit diesen Traumata und Erinnerungen besteht im Grunde aus 3 Schritten.

  1. sich über die vergangene Situation bewusst werden, in der Karma entstanden ist
  2. Situation akzeptieren und vergeben
  3. Karma klären und loslassen

Eine Möglichkeit besteht darin, mit der Akasha Chronik zu arbeiten, um Zugang zu diesen karmischen Themen zu finden. Diese treten dann meistens in Form von Bildern und Erinnerungen aus früheren Leben auf. Man kann die Akasha Chronik auch gezielt danach fragen, welche karmischen Themen noch nicht vollends geklärt wurden. Nun sollte man die hier enthaltenen Spannungen, schmerzhaften Erinnerungen, das Leid und den Kummer akzeptieren und sich von den Gefühlen einnehmen lassen. Ja richtig, diese Gefühle wollen gefühlt werden, bloß nicht wieder wegschieben und unterdrücken. Denn genau das war ja der Grund für die ursächlichen Spannungen.

Hier kann übrigens auch Reiki eingesetzt werden, um die Gefühle besser und schneller klären und loslassen zu können. Das funktioniert, indem Reiki in die Situation geschickt wird, in der es zu diesem Schmerz kam. Hier können viele unangenehme und nicht gelöste Themen hochkommen. Lasse dich davon nicht verunsichern und setze dich nicht zu sehr unter Druck. Du musst dieses Karma nicht beim ersten Versuch vollkommen gelöst und geklärt haben. Ich bezweifle sogar, dass dies überhaupt möglich ist. Hier kann helfen sich vorzustellen, wie astrale Fäden von dir zu einer Person oder Situation dieser Vergangenheit existieren. Stelle dir nun vor, wie diese Astralfäden durchtrennt werden, damit die Verbindung aufgehoben werden kann.

Lass alles zu was kommt. Zur energetischen Arbeit gehört es einfach, sich mit diesen Erinnerungen und den Spannungen auseinanderzusetzen. Denn das ist der Sinn dieser Arbeit. Man möchte all die Energien befreien, die den Energiefluss außer Gleichgewicht bringen. Vergebung ist ein mächtiges Hilfsmittel, um solche Altlasten wirklich loslassen zu können. Es bringt nichts, sich über vergangene Themen zu ärgern, Groll oder Schuld zu fühlen. Denn alles hatte seinen Grund. Irgendwann wirst Du das erkennen, indem dir neue Blickwinkel gezeigt werden, um die Zusammenhänge zu verstehen. Irgendwann ist es an der Zeit, davon loszulassen und mit der gesamten Energie wieder in die Gegenwart zu kommen.

Mike
Author: Mike

Meine Vision ist es Menschen dabei zu helfen, wie sie sich selbst helfen können. Daher lehre ich Methoden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass jeder ein Leben mit Leichtigkeit und Freude kreieren kann.

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