Wie man durch intermittierendes Fasten die Selbstheilungskräfte aktiviert

Intermittierendes Fasten beschreibt das kurzzeitige Verzichten auf Nahrung zur Reinigung von Körper und Geist. Dies hat diverse gesundheitliche Vorteile und aktiviert die Selbstheilung des Körpers. Welche Formen des Intervallfasten es gibt und worauf es ankommt, erfährst du hier.

intermittierendes Fasten
Intervallfasten

Was bedeutet intermittierendes Fasten?

Bei mir ist intermittierendes Fasten quasi aus der Not heraus entstanden. Vor ca. 2 Jahren wollte ich eine Woche Wasserfasten, also komplett auf Nahrung verzichten und nur Wasser trinken. Zu dieser Zeit war ich leider gesundheitlich angeschlagen und geriet an Tag 3 in Unterzucker und mir wurde schwarz vor Augen, sodass ich das Fasten leider brechen musste. Damit nicht alles umsonst war, entschied ich mich damals, die restlichen Tage nur zwischen 12 Uhr und 18 Uhr zu essen. Diese Gewohnheit hielt ich seitdem jeden Tag ohne Ausnahme bei.

Diese Form von Fasten wird auch “Intervallfasten” genannt. Fasten beschreibt einen kurzzeitigen Nahrungsverzicht zur Reinigung von Körper und Geist. Ich selbst nutze die Form des intermittierenden Fastens, bei der ich von sechs Uhr abends bis zum Mittag des nächsten Tages kein Getreide und auch sonst nichts, was der Körper in Zucker verwandelt, zu mir nehme. Genauer gesagt nehme ich in diesem Zeitraum keinerlei feste Nahrung zu mir. Dieses 18-stündige Fasten aktiviert die Ketose, also eine Veränderung des Stoffwechsels, die sich dann einstellt, wenn die Energie aus Kohlenhydraten und Zucker aufgebracht wurde, sodass nun Fette zu Ketonkörper umgewandelt werden, um Energie zu liefern.

Fasten hat jedoch nicht Abnehmen als primäres Ziel, sondern Erneuerung und Entgiftung!

Wie viele Mahlzeiten am Tag brauchen wir wirklich?

Woher kommt eigentlich die Annahme, dass drei Mahlzeiten am Tag benötigt werden? Unsere Vorgänger jedenfalls haben immer nur dann gegessen, wenn sie Hunger hatten – oder wenn die Jagd erfolgreich war. Immerhin waren es Jäger und Sammler. Ein Wechsel aus Essen und Fasten war damals völlig normal und ausreichend. In Zeiten des reichlichen Nahrungsangebots konnte dann auch mal mehr geschmaust werden. Weibliche Wesen wurden fruchtbar, beide Geschlechter bildeten Muskelmasse und setzen Fett an. In mageren Zeiten hingegen sprangen dann die Reparaturmechanismen des Körpers an, sodass das Überleben gesichert werden konnte.

Früher wurde natürlich nicht gefastet, um den Körper damit zu regenerieren. Damals gab es auch noch keine giftigen Chemikalien, Kosmetika, Schwermetalle oder unreines Wasser. Wälder, Wiesen und Meere waren nicht mit Müll und Giften verseucht. Damals konnte der Körper sofort durch den Eintritt der Ketose in den Reparaturmodus schalten. Und zwar immer dann, wenn wirklich keine Nahrung vorhanden war.

Intermittierendes Fasten

Diese Arten von Intervallfasten gibt es

Es ist aber gar nicht notwendig, länger als 18 Stunden auf die Einnahme von Kohlenhydrate und Zucker zu verzichten. Es hilft sogar schon, nur ein- bis zweimal am Tag zu essen, also auf eine Mahlzeit inklusive etwaiger Zwischensnacks zu verzichten. Ich selbst lasse lieber das Frühstück, als das Abendessen ausfallen. Es bleibt ein 6-stündiges Zeitfenster, in welchem dann gegessen werden kann.

Diese Art von Fasten nennt man intermittierendes Fasten respektive Intervallfasten. Ich selbst faste dabei über 18-Stunden am Stück. Es sind aber auch andere Zeitfenster denkbar. Gängig ist auch das “14/10-Fasten”. Hierbei wird täglich für 14 Stunden gefastet und innerhalb von den übrigen 10 Stunden gegessen. Ich habe aber auch schon Varianten gesehen, bei denen im Wechsel ein Tag über komplett auf Nahrung verzichtet und am darauffolgenden Tag dann gegegessen wird. So würde man also 4 Tage pro Woche komplett fasten und 3 Tage schmausen.

Für mich ist es aber wichtig, dass das Fasten auch Spaß machen kann respektive nicht zu einer Qual wird. Denn der große Vorteil sollte darin bestehen, dass sich dieses Fasten über einen sehr langen Zeitraum im Leben erstreckt. Extreme Varianten sind daher eher kurzfristig als radikale Grunderneuerung zu verstehen. In diese Kategorie fällt wohl auch das sogenannte “Wasserfasten“. Hierbei wird für einige Tage komplett auf Nahrung in jeglicher Art und Weise verzichtet und nur ausreichend Wasser oder Tee eingenommen. Diese Form kann über eine Dauer von 3-7 Tage am Stück wahrlich positive Veränderungen bewirken. Eine etwas sanftere Möglichkeit wäre es noch neben Wasser auch frische Säfte zu trinken.

Intermittierendes Fasten – das sind die Vorteile

Im Idealfall bleibt man ein Leben lang bei dieser Form des Fastens. Doch schon bei kurzen Fastenzeiten von nur 24 Stunden kommen erstaunliche Vorteile zum Vorschein. Beispielsweise nimmt die Produktion des Wachstumshormons Somatropin zu, was für die Reparatur unserer Körperzellen verantwortlich ist. Selbst Hungerphasen sind ein gutes Zeichen und wirken, dass sich über die Fettverbrennung mit Energie versorgt werden kann.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Vorteile:

  • Veränderung des Stoffwechsels. Anstelle von Glukose kann nun auf Ketone zurückgegriffen werden, sodass die Fettverbrennung zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
  • Hungergefühl lässt nach. Toxische und ungesunde Bakterien im Darm sorgen dafür, dass wir Hungergefühl empfinden, allen voran Candida. Dies führt dazu, dass Ghrelin ausgeschüttet wird, ein Hormon, was signalisiert, dass wir Hunger empfinden. Durch Ketose und Fettverbrennung können diese Darmbakterien bekämpft werden.
  • Brennstoff für das Gehirn. Die aus Fetten gewonnen Ketonkörper aktivieren höhere Nervenschaltkreise wie Kreativität, Mitgefühl und spiritueller Transzendenz.
  • Insulinspiegel sinkt. Da die Glukose im Blut abnimmt, geht auch der Insulinbedarf zurück. Dies senkt zugleich das Risiko, an Diabetes zu erkranken.
  • Körper kann entgiften. Die Ketose aktiviert die Autophagie. Bei der Autophagie werden erkrankte und nicht mehr benötigte Zellen recycelt und verwertet, sodass neue, gesunde Zellen aufgebaut werden können.
  • Krebsrisiko wird gemindert. Bereits vorhandene Krebszellen vermehren sich weniger schnell, da sich die Krebszellen weniger gut von Ketonkörper ernähren können, als von Glukose.
  • Schutz fürs Gehirn. Entzündungen klingen überall im Körper ab, was die Produktion von Stammzellen beschleunigt. Dies wiederum fördert die Regeneration des Gehirn.

Es bietet sich also an, regelmäßiges Intervallfasten in seinen Alltag zu integrieren. Besonders in Kombination mit Reiki kann man so seinen Körper zusätzlich dabei unterstützen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Vermutlich hast du bereits selbst erkannt, dass die Nahrungsmittel natürlich auch eine wichtige Rolle einnehmen. Idealerweise sorgst du während den 6 Stunden, in denen du essen kannst, für eine ausgewogene Ernährung. Welche Lebensmittel geeignet sind und auf welche du besser verzichten solltest, kannst Du hier nachlesen. Hier habe ich dir auch wichtige Supplements aufgezählt, die auch ergänzend zum Fasten sinnvoll sind.

Mike
Author: Mike

Meine Vision ist es Menschen dabei zu helfen, wie sie sich selbst helfen können. Daher lehre ich Methoden, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass jeder ein Leben mit Leichtigkeit und Freude kreieren kann.

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