Fylgien – Tierschutzgeister

In der nordischer Mythologie wusste man, dass Menschen von einem Schutzgeist in Form eines Tieres begleitet wurden. Dieser unsichtbare Tiergeist wurde Fylgia genannt. Fylgia kommt von „folgen“. Diese Tiere beschützten die Menschen. In Zeiten der Gefahr konnte man darauf vertrauen, dass sie halfen. Sei es durch Träume, Visionen, rituelle Besessenheit, aber auch durch eine Form der Wahrsagung.

Die Fylgien waren: der Wolf, der Bär, der Drache, der Luchs, der Löwe und der Adler. Hierbei handelte es sich nicht nur um ein gewöhnliches Krafttier. Mit Kraft ist hier die spirituelle Kraft gemeint, die aus innerem Wissen, Informationen oder Weisheit herrührt, die das Krafttier bereitwillig mit seinem menschlichen Freund teilt. Jedes Tier verfügt über Kraft, da es Teil der Natur und ein notwendiger Mitspieler im Spiel der Schöpfung ist. 

Fylgien waren bekannt dafür, dass sie eine viel tiefere Weisheit als ihre menschlichen Partner besaßen. Sie waren außerdem in der Magie und in der Anwendung von Zaubersprüchen sehr bewandert. Doch leider geraten diese Tiergeister und ihre Eigenschaften immer mehr in Vergessenheit. Ziel ist es also, sein Tier-/Schutzgeist anzurufen und sich mit ihm zu verbinden. Durch die Integration in das menschliche Bewusstsein, welches anfangs durchaus auch sehr wild sein kann, verbindet man sich immer mehr mit dem Geist des Tieres, um schließlich harmonisch miteinander zu leben und von ihm zu lernen.